- Abtei Senones
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Das Kloster Senones, eine Abtei im Rabodeautal in der heutigen Stadt Senones in Lothringen, wurde 661 vom heiligen Gondelbert, dem ehemaligen Erzbischof von Sens, gegründet. Die Urkundenlage ist unvollständig. Der Benediktinermönch Richer von Senones schrieb die Geschichte bis 1263. Sein Werk ist jedoch umstritten.
In der Abtei sollen im 9. Jahrhundert etwa zweihundert Mönche gelebt haben. Das Kloster wurde Lehen der Bischöfe von Metz, besonders Angilram bemühte sich um Anbindung. Die Ordensgewalt lag beim Bistum Toul.
1103 beschenkte Kunegunde, die Witwe des Matfried von Tincry, mit ihren Söhnen das Priorat Tures der Abtei mit Gütern. Ihr älterer Sohn Gobert wurde 1105 Vogt von Senones.
1111-1126 wurde Hermann II. (Salm) Vogt. Sein Sohn Heinrich I. führte seine Arbeit fort.
Bekannt wurde der Abt Augustin Calmet durch den Bibelkommentar La Saint Bible en Latin et en francais avec une commentaire litteral et critique.
Der Fürst Konstantin Alexander Joseph (Salm-Salm) bestimmte am 24. Februar 1790 die Säkularisierung der Abtei Senones, wogegen diese am 1. März im Kapitel protestierte und Beschwerde in Wetzlar anmeldete. Dennoch wurde das Kloster 1793 aufgelöst.
Der Glockenturm ist hochmittelalterlich, der weiteren Gebäude stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. 1983 wurde die Abtei vom französischen Ministerium für Kultur als Monument historique eingestuft.
Weblinks
48.3936116.980556Koordinaten: 48° 23′ 37″ N, 6° 58′ 50″ OKategorien:- Säkularisiertes Kloster
- Département Vosges
- Kloster in Lothringen
- Monument historique (Frankreich)
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