- Academia Engelberg
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Die Stiftung Academia Engelberg[1] ist eine Schweizer Stiftung in Engelberg im Kanton Obwalden, die sich zum Ziel gesetzt hat, Wissen zu vermitteln und Wissen zu nutzen.
Inhaltsverzeichnis
Gründung und Stifter
Die Stiftung wurde am 27. September 2001 gegründet und hat ihren Sitz im Kloster Engelberg. Gründungsmitglieder der Stiftung sind die Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Luzern, Zug, die Gemeinde Engelberg und die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (Swiss Re). Die Stiftung untersteht der Bundesaufsicht.
Stiftungszweck
Die Stiftung Academia Engelberg organisiert oder unterstützt interdisziplinäre Veranstaltungen wie die Jahreskonferenz, Folgeveranstaltungen und Projekte mit internationaler Prägung. Das Ziel ist dabei, Wissen zu vermitteln und Wissen zu nutzen. Die Academia möchte damit einen Beitrag leisten an den nachhaltigen Dialog über die Grundwerte der Gesellschaft im wissenschaftlichen, technologischen, ökologischen und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungsprozessen.
Die Stiftung Academia Engelberg finanziert die Veranstaltungen über Beiträge der öffentlichen Hand (Bund, Kantone, Gemeinden), der Wirtschaft, von Stiftungen und über das Netzwerk Zentralschweiz. Sie ist keine Vergabungsstiftung, ist gemeinnützig und steuerbefreit.
Jahreskonferenzen
Jährlich wird in Engelberg ein Vertrauensraum für Dialoge geschaffen. Organisiert wird ein mehrtägiger Kongress zu einem jährlich wechselnden Thema aus der Natur-, Technik- und Geisteswissenschaft. Eingeladen werden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie Studierende. Der «Dialogue on Science» soll nicht nur thematische Diskussionen anfachen sondern Lösungsvorschläge präsentieren. Zur Vorbereitung der Jahreskonferenzen in Engelberg werden von Studierenden und Post-Doktoranden Projekt-Studien erarbeitet, welche an der Konferenz vertieft diskutiert werden.
Bisher wurden folgende Jahresthemen behandelt:[2]
- 2002: «Von globalen Ungleichheiten zu einer humanen Welt»
- 2003: «Pervasive Computing»
- 2004: «Verändert das Klima die Welt»
- 2005: «Tabus im Gesundheitswesen»
- 2006: «Zukunft Energie»
- 2007: «Wasser – ein öffentliches oder privates Gut?»
- 2008: «Wachstum – Zwang oder Chance»
- 2009: «Gewalt in der menschlichen Gesellschaft»
- 2010: «Herausforderung Demokratie»
Folgeveranstaltungen
Zu einzelnen Jahresthemen werden Sonder- und Vertiefungsveranstaltungen durchgeführt.[3] So fand im April 2005 eine Folgeveranstaltung der Konferenz 2003 zum Thema «Gläserner Mensch» statt.
Im November 2005 wurde zusammen mit dem Schweizerischen Staatssekretariat für Bildung und Forschung und der ETH Zürich im Rahmen einer internationalen Diskussionsplattform zur Wissenschaftspolitik ein Meeting „European Research Area and Beyond“ durchgeführt.
Im August 2008 wurde zum Thema «Herausforderung Klimawandel» eine Folgeveranstaltung der Konferenz von 2007 organisiert.
Projekte
Ergebnisse der Diskussionen der Jahreskonferenz werden in Projekte umgesetzt. Mit der Realisation insbesondere durch Post-Doktoranden und Studierende (YES Alumni, Schweizerische Studienstiftung) wird für das jeweilige Thema sensibilisiert und einen Beitrag an die Beseitigung globaler Ungleichheiten geleistet. Von 2005 bis 2008 arbeitete die International Student Initiative for Action on Climate Change (ISIACC) erfolgreich am Projekt «Stopp der Abholzung» in Lateinamerika. Anfangs November 2008 fand als Folgeprojekt der Konferenz 2007 in Ägypten ein Workshop mit Mitgliedern der internationalen Organisation Youth Encounter on Sustainability (YES) zum Thema Wassermanagement statt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag der «Stiftung Academia Engelberg» im Handelsregister des Kantons Obwalden
- ↑ Konferenzen Übersicht der Jahreskonferenzen auf dem Webserver der Academia Engelberg
- ↑ Folgeveranstaltungen Übersicht der Folgeveranstaltungen auf dem Webserver der Academia Engelberg
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