- Swiss Re
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Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft[1] Rechtsform Aktiengesellschaft ISIN CH0012332372 Gründung 1863 Sitz Zürich, Schweiz Leitung Stefan Lippe (CEO),
Walter Kielholz (VR-Präsident)Mitarbeiter 11'560 (2008)[2] Umsatz 25,501 Mrd. CHF[2] (Prämieneinnahmen 2008) Branche Banken und Versicherungen Produkte Sach-, Rück- und Lebensversicherungen Website www.swissre.com Die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (kurz Schweizer Rück) mit Hauptsitz in Zürich ist weltweit eines der grössten Rückversicherungsunternehmen.[3] Das Unternehmen firmiert im Ausland unter der Bezeichnung Swiss Reinsurance Company, tritt jedoch weltweit unter der Marke Swiss Re am Markt auf. Die Aktien der Swiss Re werden an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gehandelt.
Das Unternehmen ist stark im Sachversicherungsgeschäft (mit einem Prämienvolumen von 19.0 Milliarden Franken) und im Lebensversicherungsgeschäft (mit einem Prämienvolumen von 12.7 Milliarden Franken) vertreten.[4]
Die Swiss Re ist auch Gesellschafter an der Extremus Versicherungs-AG, einem deutschen Spezialversicherer für Grossschäden durch Terrorismus.
Das Eigenkapital betrug Ende September 2009 26,2 Milliarden Franken.[5]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde Swiss Re im Jahr 1863 durch die Helvetia Versicherungen, die Schweizerische Kreditanstalt und die Basler Handelsbank. In New York wurde 1910 die erste Auslandsniederlassung eröffnet. 2001 entstand der Londoner Büroturm 30 St Mary Axe.
Im November 2005 erwarb Swiss Re für schätzungsweise 6,8 Milliarden US-Dollar die GE Insurance Solutions und somit den Grossteil des Versicherungsgeschäfts des amerikanischen Mischkonzerns General Electric. Mit dem Kauf wurde Swiss Re zum weltweit grössten Rückversicherer,[6] wurde aber beispielsweise im Jahr 2007 wieder knapp vom Konkurrenten Munich Re überholt.[7]
2007 erwirtschaftete Swiss Re ein Prämienvolumen von 31.7 Milliarden Schweizer Franken und erzielte einen Gewinn von 4.2 Milliarden Franken.
Aufgrund der weltweiten Finanzkrise erwartete Swiss Re für das Geschäftsjahr 2008 einen Nettoverlust von rund einer Milliarde Franken. Diese Verluste ergaben sich insbesondere aus der riskanten Absicherung von Kreditderivaten. Um die Kapitalbasis zu stärken, nahm Swiss Re von Berkshire Hathaway Kapital in der Höhe von drei Milliarden Franken auf. Zusätzlich zur fortlaufenden Risikoreduktion führte Swiss Re eine weitere Kapitalerhöhung um zwei Milliarden Franken über genehmigtes Kapital durch.[8]
Tatsächlich betrug der Verlust aus dem Jahr 2008 864 Millionen Franken.[5] Daher kündigte der Vorstandsvorsitzende Jacque Aigrain Mitte Februar 2009 seinen Rücktritt an.
Sein Nachfolger Stefan Lippe kündigte im April 2009 erhebliche Kosteneinsparungen von ca. 400 Mio. Franken (ca. 265 Millionen Euro) bis Ende 2010 am. Dazu müssten auch 10 Prozent der ungefähr 11.560 Stellen innerhalb von 12 Monaten abgebaut werden,[9] was auch umgesetzt wurde.[10]
Bis zum Jahresabschluss 2009 wurden 205 Millionen Franken netto eingespart und ein Gewinn von 506 Millionen Franken erwirtschaftet.[5] Im Jahr 2010 waren es 863 Millionen, die jedoch durch das vorzeitige Aufkündigen der Wandelanleihe von Berkshire Hathaway im Herbst geschmälert worden waren.[11]
Literatur
- Andres Lepik: „Wolkenkratzer“. München: Prestel Verlag, 2005. ISBN 3-7913-3454-9
Weblinks
Commons: Swiss Re – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Webpräsenz der Swiss Re
- Lars Feldmann: Schweizeirische Rückversicherungs-Gesellschaft im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag im Handelsregister des Kantons Zürich
- ↑ a b Geschäftsbericht 2008
- ↑ Tages-Anzeiger, 20. Oktober 2008
- ↑ Aktionärsbrief der SwissRe zum Geschäftsbericht 2007
- ↑ a b c handelsblatt.com: Versicherung: Swiss Re schreibt wieder schwarze Zahlen, 18. Februar 2010, Zugriff am 2. September 2011
- ↑ handelsblatt.com: Standardwert: Swiss Re wird durch GE-Zukauf größter Rückversicherer der Welt, 18. November 2005, Zugriff am 2. September 2011
- ↑ Herbert Fromme: Porträt: Nikolaus von Bomhard - Die Kunst des Sinkflugs, 28. September 2009, Zugriff am 2. September 2011
- ↑ tagesschau.sf.tv: Swiss-Re-Aktonäre stimmen Kapitalerhöhung zu, 13. März 2009, Zugriff am 2. September 2011
- ↑ Financial Times Deutschland - Nach Milliardenverlust - Swiss Re kappt jede zehnte Stelle vom 2.April 2009
- ↑ handelszeitung.ch: Stefan Lippe: «Ergibt sich die richtige Gelegenheit, kaufen wir zu», 20. Januar 2010, Zugriff am 2. September 2011
- ↑ n-tv.de: Teurer Abschied von Buffett: Swiss Re macht weniger Gewinn, 17. Januar 2011, Zugriff am 2. September 2011
Unternehmen im Swiss Market Index (Stand: 19. September 2011)ABB | Actelion | Adecco | Credit Suisse | Givaudan | Holcim | Bank Julius Bär | Nestlé | Novartis | Richemont | Roche | SGS | Swatch | Swiss Re | Swisscom | Syngenta | Synthes | Transocean | UBS | Zurich
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