- Adolf Herte
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Adolf Herte (* 28. August 1887 in Brilon; † 3. März 1970 in Höxter) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe.
Herte war von 1922 bis 1945 Professor der Kirchengeschichte und Patrologie an der Philosophisch-Theologischen Akademie (Academia Theodoriana) in Paderborn. 1945 wurde er auf eigenen Wunsch "wegen seiner gewissen sympathischen Beziehungen zum Nationalsozialismus" aus dem Hochschuldienst entlassen und zum Seelsorger für Kriegslazarette ernannt.
Er setzte sich kritisch mit der Lutherbiographie des Cochläus und dem daraus abgeleiteten Lutherbild der späteren Jahrhunderte auseinander. Seine dreibändige Untersuchung über Cochläus war von ausschlaggebender Bedeutung für die Neuorientierung des Katholizismus überhaupt gegenüber der Reformation Martin Luthers, welche mit Joseph Lortz einsetzte.
Werke
- Die Lutherbiographie des Johannes Cochläus. Eine quellenkritische Untersuchung, Diss. Münster 1915;
- Die Begegnung des Germanentums mit dem Christentum, Paderborn 1935;
- Die Lutherkommentare des Johannes Cochläus. Kritische Studie zur Geschichtsschreibung im Zeitalter der Glaubensspaltung (= RGST 33), Münster 1935;
- Die Lutherliteratur unter dem Einfluß des Johannes Cochläus in der Zeit von 1600-1750 (Fakultäts-Schrift), Münster 1938;
- Das katholische Lutherbild im Bann der Lutherkommentare des Cochläus, 3 Bde., Münster 1943.
Literatur
- Hubertus R. Drobner: Adolf Herte. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 24, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-247-9, Sp. 833–835.
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