Agârbiciu (Sibiu)

Agârbiciu (Sibiu)
Agârbiciu
Arbegen
Szászegerbegy
Wappen fehlt
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Agârbiciu (Sibiu) (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Sibiu
Gemeinde: Axente Sever
Koordinaten: 46° 4′ N, 24° 11′ O46.06694444444424.191111111111322Koordinaten: 46° 4′ 1″ N, 24° 11′ 28″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 322 m
Einwohner: 1.537 (2002)
Postleitzahl: 550156
Telefonvorwahl: (+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen: SB
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Arbegen in der Josephinischen Landesaufnahme von Siebenbürgen von 1769 bis 1773

Agârbiciu (deutsch Arbegen, såksesch Arbäjen, ungarisch Szászegerbegy) ist ein Dorf in Siebenbürgen im Kreis Sibiu (Hermannstadt), Rumänien. Es gehört zur Gemeinde Axente Sever (Frauendorf).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort liegt in einem südlichen Seitental der Târnava Mare (Große Kokel) am Bach Vișa (Weißbach), ungefähr 17 km Luftlinie südwestlich von Mediasch entfernt.

Geschichte

Arbegen wurde um das Jahr 1268 von deutschen Siedlern (Siebenbürger Sachsen) ursprünglich auf Adelsboden gegründet, errang dann aber 1315 zusammen mit den benachbarten Ortschaften des Schelker und Mediascher Stuhls (den sog. Zwei Stühlen) das Hermannstädter Recht und wurde somit freie Gemeinde des Königsbodens. Der Ortsname wird auf die ungarischen Wörter eger (Erle) und begy (Aue) zurückgeführt. Die erste urkundliche Erwähnung als Egurbeg stammt aus dem Jahr 1343. Im Jahr 1516 hatte der Ort „55 Wirte, 2 Witwen, 2 Hirten und einen Müller“.

Bevölkerung

Über mehrere Jahrhunderte war Arbegen von Siebenbürger Sachsen geprägt. Anfang des 20. Jahrhunderts stellten sie noch knapp die Hälfte der Bevölkerung, 1977 noch mehr als ein Drittel. Nach der Revolution von 1989 wanderten die meisten deutschstämmigen Bewohner aus. Dadurch ging auch die Einwohnerzahl deutlich zurück. Der Ort wird heute überwiegend von Rumänen bewohnt.[1]

Jahr Einwohner davon Deutsche
1910 1285 547
1941 1431 615
1966 1768 644
1977 1989 711
1992 1522 73
2002 1537 19

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirchenburg mit der evangelischen Marienkirche aus dem 15. Jh.

Weblinks

Quellen

  • Prof. Dr. Walter Myß (Hrsg.): Die Siebenbürger Sachsen LEXIKON. Wort und Welt Verlag - Kraft Verlag, 1993. ISBN 3-8083-2018-4
  • Franke, Arne: Das wehrhafte Sachsenland. Kirchenburgen im südlichen Siebenbürgen. 1. Auflage. Deutsches Kulturforum östliches Europa e.V., Potsdam 2007. 452 S., ISBN 3-936168-27-X.

Einzelnachweise

  1. Árpád E. Varga, (hung.:) Szeben megye településeinek etnikai (anyanyelvi/nemzetiségi) adatai 1850-2002. (Onlinedokument)

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