- Albani-Friedhof
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Der Albani-Friedhof in Göttingen ist ein historischer Friedhof, der die Gräber einiger bedeutender Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, darunter Carl Friedrich Gauß, beherbergt.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Allgemeines
Der Friedhof liegt am südöstlichen Rand der Göttinger Altstadt in der Nähe des ehemaligen Stadtwalls und grenzt nördlich an den Cheltenhampark. Der Zugang erfolgt über den Teichweg oder Schildweg. Das Areal hat eine Fläche von etwa 12.600 m² und verfügt über einen großen Bestand an alten Bäumen. Im Nordwesten befindet sich der Schwänchenteich, der letzte Rest der ehemaligen zum Stadtwall gehörenden Grabenanlage.
Geschichte
Der Albani-Friedhof wurde 1783 eingeweiht und diente der Albani- und Nikolaigemeinde sowie dem St. Crucius Hospital bis zum Jahr 1881 als Begräbnisstätte, die letzte Beerdigung fand 1902 statt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das gesamte Areal stark beschädigt und viele Gräber sowie die Umgebungsmauer wurden zerstört, sodass heute nur noch dreißig Grabmäler erhalten sind, wovon das älteste aus dem Jahr 1816 datiert.
Persönlichkeiten
Folgende bekannte Persönlichkeiten fanden auf dem Albani-Friedhof ihre letzte Ruhestätte:
- Johann Friedrich Blumenbach, Zoologe und Anthropologe
- Carl Friedrich Gauß, Mathematiker, Astronom, Physiker
- Johann Friedrich Gmelin, Mediziner und Naturwissenschaftler
- Wilhelm Havemann (Grab verschollen), Landeshistoriker
- Johann Friedrich Herbart, Philosoph, Psychologe, Pädagoge
- Otto Jahn, Philologe, Archäologe, Musikwissenschaftler
- Rudolf Hermann Lotze, Philosoph
- Friedrich Benjamin Osiander, Mediziner und Geburtshelfer
- Christian Friedrich Andreas Rohns, Göttinger Architekt und Bauunternehmer
Siehe auch
51.5319444444449.9419444444445Koordinaten: 51° 31′ 55″ N, 9° 56′ 31″ OKategorien:- Göttinger Geschichte
- Friedhof in Niedersachsen
- Baudenkmal in Göttingen
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