- Albert C. Schaeffer
-
Albert Charles Schaeffer, genannt Al Schaeffer, (* 1907) ist ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit komplexer Analysis beschäftigte.
Schaeffer studierte an der University of Wisconsin (Bachelor 1930) und promovierte 1936 am Massachusetts Institute of Technology. Danach war er Instructor an der Purdue University. 1939 kam er als Instructor an die Stanford University, wo er 1942 Associate Professor wurde. Später war Schaeffer Professor an der Purdue University. 1950 bis 1957 war er Professor an der University of Wisconsin, 1956/57 als Vorsitzender der Mathematik-Fakultät.
Schaeffer arbeitete mit Donald Spencer an der Stanford University über Variationsprobleme der konformen Abbildungen, zum Beispiel Koeffizientenbereiche für schlichte Funktionen (das heisst analytisch und eineindeutig), ein Problem aus dem Umfeld der Bieberbach-Vermutung, die sie für den dritten Koeffizienten bestätigen konnten (was aber schon durch Charles Loewner bewiesen war). Ihr Ziel war der Beweis für den vierten Koeffizienten, was aber die numerische Integration von etwa einer Million Differentialgleichungen erfordert hätte. Wenig später verbesserten Paul Garabedian und Max Schiffer ebenfalls in Stanford ihre Methode, reduzierten die Anzahl der nötigen Integrationen und Garabedian konnte das Problem lösen. 1948 erhielten Schaeffer und Spencer den Bôcher Memorial Prize für ihre Arbeiten schlichte Funktionen.[1]
Schriften
- mit Donald Spencer: Coefficient functions for schlicht regions, American Mathematical Society Colloquium Publications 1950
Literatur
- Halsey Royden: History of Mathematics at Stanford
Einzelnachweise
- ↑ Schaeffer, Spencer: Coefficients of schlicht functions, Teile I, II, III, IV, Duke Mathematical Journal, Bd.10, 1943, S. 611-635, Bd.12, 1945, S.107-125, Proceedings of the National Academy of Sciences, Bd.32, 1946, S. 111-116, Bd. 35, 1949, S.143-150
Kategorien:- Mathematiker (20. Jahrhundert)
- US-Amerikaner
- Geboren 1907
- Mann
Wikimedia Foundation.