- Albert Levy
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Albert Levy (* 10. Dezember 1862 in Köln; † 13. März 1922 in Berlin) war ein Pionier der Sozialen Arbeit in Deutschland..
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ab 1882 arbeitete Levy bei der Bahnhofshilfe für russisch-jüdische Auswanderer. 1889 promovierte er in Berlin zum Dr. phil. Am 6. November 1892 war er Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur in Berlin. 1893 war er an der Gründung des Wohlfahrtsarchivs beteiligt. Im Jahre 1899 übernahm er nach dem Tod von Jeanette Schwerin die Leitung der Auskunftsstelle der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur. Ab 1900 arbeitete er in der städtischen Armenkommission von Berlin sowie im Zentralausschuss des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit in Frankfurt am Main. Ab 1913 war er Mitglied der städtischen Stiftungskommission in Berlin.
Nach dem Ersten Weltkrieg war Levy im Zentralausschuss für die Auslandshilfe und in den Ausschüssen der Deutschen Zentrale für Jugendfürsorge sowie im Beirat und in der Fachkommission II der Zentrale für Volkswohlfahrt tätig. Levy war bemüht, die Wohlfahrtsorganisationen zu gemeinsamem planvollen Handeln zu bewegen, und sprach sich gegen die Durchführung von Wohltätigkeitsfesten aus.
Schriften
- Die Beschaffung der Geldmittel für die Bestrebungen der freien Liebestätigkeit., Duncker & Humblot, 1912. Schriften des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit, H. 98, S. 1-157[1]
- Les Machines à faire-croire, tome 1 von Albert Levy, Economica, March 19, 2003 Paperback [1]
- Stirner Et Nietzsche
- Il Piano E L'architettura Della Citta: Ipotesi per Nuovi Strumenti = Le Plan Et L'architecture De La Ville Hipotheses Pour De Nouveaux Instruments
- L'argot De L'X: 150 Ans De La Vie a L'Ecole Polytechnique
- Beiträge zum Kriegsrecht im Mittelalter : insbesondere in den Kämpfen, an welchen Deutschland beteiligt war; (8., 9., 10. Jahrhundert - Anfang des 11. Jahrhunderts) / von Albert Levy. - Breslau : Koebner, 1889. - VI, 88 S. (Untersuchungen zur Deutschen Staats- und Rechtsgeschichte ; 29) (= Gierke,U.) Zugl.: Berlin, Univ., Diss., 1889 [2]
Namensvetter
Der Soziologe Albert Levy ist nicht zu verwechseln mit folgenden Trägern desselben Namens:
- Albert Levy, Jahrgang 1867, Deportiert 1940, KZ Gurs (Pyrenäen), Tot 30. September 1942[3]
- Albert Levy (Jahrgang 1886)[4]
Literatur
- Reinicke, Peter: Ein Baumeister der privaten Wohlfahrtspflege - Albert Levy (1862–1922). In: Hering, Sabine (Hrsg.): Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien. Frankfurt 2006, 268–275.[5]
- Ilona H. Winkelhausen, Albert Levy, in: Hugo Maier (Hrsg.) Who is who der sozialen Arbeit. Lambertus, Freiburg im Breisgau 1998, ISBN 3-7841-1036-3 , S. 357f
- Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
- Walter Tetzlaff, 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Askania-Verlag, Lindhorst 1982 ISBN 3-921730-10-4
- Ernst G. Lowenthal : Juden in Preussen, Berlin : Reimer , 1982 ISBN: 3-496-01012-6
Weblinks
- Albert Levy bei worldcat
Einzelnachweise
- ↑ a b [ http://openlibrary.org/a/OL2394536A/Albert_Levy Openlibrary], aufgerufen 18. Dezember 2009, 22.00 Uhr
- ↑ Uni Heidelberg, aufgerufen 19. Dezember 2009
- ↑ Stolpersteine in Freiburg (Breisgau), aufgerufen 19.Dezember 2009, 15:00 Uhr
- ↑ Synagoge Altenkirchen, aufgerufen 19.Dezember 2009
- ↑ Evangelische Fachhochschule Berlin, aufgerufen 19. Dezember 2009
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