- Albin Kutschbach
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Albin Hugo Kutschbach (* 24. März 1853 in Leipzig; † 16. November 1936 ebenda) war Journalist, Druckereibesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Kutschbach besuchte die 1. Bürgerschule, die Realschule I. Ordnung und die Handelsschule in Leipzig und hörte später hier auch Nationalökonomie. Er trat zunächst in das Geschäft seines Vaters ein, verkaufte dieses aber nach dessen Tode und machte größere Reisen. Dabei beteiligte er sich am bosnisch-herzegowinischen am Krieg gegen die Türkei und war später auf dem Balkan als Diplomat tätig, insbesondere am rumänischen Hof. Durch diese Erfahrungen galt er allgemein als Balkanexperte und setzte sich für bessere wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und dem Balkan ein.
Weiter war er Redakteur verschiedener Zeitungen und Herausgeber des Allgemeinen Deutschen Exportblattes und der Chemnitzer Zeitung, sowie Besitzer einer Buchdruckerei in Chemnitz. Auch war er Verfasser geschichtlicher und politischer Werke, u.a. erschienen 1929 Der Brandherd Europas. Kutschbach war auch Mitglied der Freimaurer-Loge "Psyche" in Oppeln. In Leipzig- Lindenau ist der Kutschbachweg nach ihm benannt. Von 1881 bis 1884 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Königreich Sachsen 20 Marienberg, Zschopau und die Liberale Vereinigung.
Weblinks
- Albin Kutschbach in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Albin Kutschbach. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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