- Alexander Scharf
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Alexander Scharf (* 24. Mai 1834 in Budapest; † 4. November 1904 in Wien) war ein österreichischer Journalist und Industrieller.
Scharf, der vorerst Kaufmann in Ungarn war, arbeitete als Journalist ab den 1850er Jahren in Wien. Zuerst gab er die Verlosungszeitung Fortuna und die Börsenkorrespondenz heraus. Nach dem Muster des Observer gründete er 1868 die Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, die er bis zu seinem Tod leitete und auch zeitweilig Chefredakteur war.
Seine Gesinnung war antiklerikal und gemäßigt liberal. Er wandte sich gegen die Christlich Sozialen und im speziellen gegen Karl Lueger gegen den er einen aufsehenerregenden Presseprozess führte und zur Verurteilung Luegers führte.
Scharf, der auch Kunstsammler war, war auch als Repräsentant ausländischer Versicherungen an der Gründung des ersten österreichischen Versicherungssyndikats beteiligt.
Im Jahr 1891 gründete er mit seinem Sohn Paul das Glühlampenwerk Watt.
Durch die Spekulationsgeschäfte, die ihm zu einem bedeutenden Vermögen verhalfen, bekam Scharf einen zwiespältigen Ruf.
Literatur
- Gabriele Wichart: Scharf, Alexander. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 40 f. (Direktlinks auf S. 40, S. 41).
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