Alexander Török

Alexander Török

Alexander Török (* 2. November 1914 in Wien) ist ein ehemaliger deutscher Botschafter.

Leben

Seine Eltern waren Ungarn. Alexander Török studierte Rechtswissenschaft und Staatswissenschaften in Budapest. Alexander Török trat 1943 in die Partei Pfeilkreuzler, Mitgliedsnummer 603 826, ein und war Mitglied der nationalistischen Studentenorganisation Turul Bajtársi Szövetség, welche die Loránd-Eötvös-Universität in Budapest "judenrein" machte Alexander Török führte den Titel Dr. der Staatswissenschaften. Er trat 1939 in den ungarischen auswärtigen Dienst ein. Von 1940 bis 1943 war er als Hilfssekretär am ungarischen Generalkonsulat in Kronstadt in Rumänien akkreditiert. Von Dezember 1944 bis Mai 1945 war er Legationssekretär an der ungarischen Gesandtschaft in Berlin.

Von 1945 bis 1947 war er Sekretär des ungarischen Roten Kreuzes. 1948 kam er nach Berlin. Von 1948 bis 1950 war er Wissenschaftliche Hilfskraft am Kaiser-Wilhelm-Institut für Völkerrecht in Berlin. Er war Dozent an der Deutsche Hochschule für Politik. Alexander Török war freier Redakteur des Nordwestdeutschen Rundfunks. 1950 erhielt Alexander Török die deutsche Staatsangehörigkeit und wurde im Auswärtiges Amt eingestellt. Von 1950 bis 1953 war er in Amsterdam, in Den Haag akkreditiert. Von 1953 bis 1956 wurde er in Bonn als Legationsrat beschäftigt. Von 1956 bis 1959 war er Stellvertreter von Werner Gregor an der Botschaft in Tunis. Von 1963 bis 1965 leitete er im Außenministerium ein Referat Wirtschaftsbeziehungen zu Afrika südlich der Sahara. Im Sommer 1965 war Alexander Török kurzzeitig Stellvertreter des Botschafters Rolf Friedemann Pauls in Tel-Aviv. [1]

Vorgänger Amt Nachfolger
Botschafter der deutschen Bundesregierung in Lomé
1959 bis 1963
Gerhard Seeliger
Jens Petersen (Diplomat) Botschafter der deutschen Bundesregierung in Nikosia[2]
12. Februar 1968 bis 1973
Heinrich Sartorius
Rudolf Junges Botschafter der deutschen Bundesregierung in Dakar
1973 bis 1979
 :2005–2009: Doretta Maria Loschelder (*1944)

Einzelnachweise

  1. Nummer 603 826, DIPLOMATIE. In: Der Spiegel. 48/1965. (pdf)
  2. Der Spiegel, 12. Februar 1968, KURT HENSEL pdf

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