Alfons Kissner

Alfons Kissner

Alfons Kissner (* 3. April 1844 in Meiningen; † 21. August 1928 in Naumburg (Saale)[1]) war ein deutscher Romanist und Anglist.

Leben und Werk

Kissner studierte in Bonn bei Nikolaus Delius und promovierte 1867 in Marburg mit der Arbeit Chaucer in seinen Beziehungen zur italienischen Literatur (Bonn 1867). Er war dann Bibliothekar der Großfürstin Helene Pawlowna (Charlotte von Württemberg). 1875 wurde er als Privatgelehrter auf die neu eingerichtete Doppelprofessur für Französisch und Englisch der Universität Erlangen berufen, ging 1877 als Nachfolger von Jakob Schipper ebenfalls auf eine Doppelprofessur (Ordinariat) nach Königsberg und 1901 als Nachfolger von Eduard Koschwitz auf eine ordentliche Professur für Romanische Philologie nach Marburg. Er war Übersetzer von Ariost (München 1908/1909, Berlin 1922).

Literatur

  • Poetische Briefe, gesammelt und als Manuskript gedruckt zu seinem vollendeteten 60. Lebensjahre am 3. April 1905[sic], dargebr. v. Henry Goudy und Jakob Schipper, Wien 1905.
  • Alexander M. Kalkhoff: Romanische Philologie im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Tübingen 2010.
  • Jürgen Storost: 158. Die ‚neuen Philologien’, ihre Institutionen und Periodica: Eine Übersicht. In: Sylvain Auroux, E. F. K. Koerner, Hans-Josef Niederehe u.a. (Hrsg.): Geschichte der Sprachwissenschaften. 2. Teilband. Berlin, New York 2001, S. 1241–1272.

Einzelnachweise

  1. Ursula Apel: Hermann Hesse, Personen und Schlüsselfiguren in seinem Leben: Supplement A–Z. Saur, 1993

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