Alfred Nehring

Alfred Nehring (* 1845 in Gandersheim; † 1904), war ein deutscher Professor und ab 1881 Leiter für Zoologie an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin sowie Zoologe und Paläontologe.

Er erforschte mumifizierte, domestizierte Meerschweinchen aus den Totenfeldern von Ancón/Peru und sammelte wichtige Daten, die er mit jenen des Schweizer Zoologen Johann Jakob von Tschudi (1818–1889) erforschten Wildmeerschweinchen verglich, und domestikationsbedingte Unterschiede schriftlich belegte.^[1] Woraufhin er als erster feststellte, dass das Meerschweinchen als Haustier der Inkas auf eine Unterart der Wildform zurückzuführen sei.^[2][3]

Werke

• Ueber Tundren und Steppen der Jetzt- und Vorzeit: mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fauna. F. Dümmler, Berlin 1890 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
• Fossile Pferde aus deutschen Diluvial-Ablagerungen und ihre Beziehungen zu den lebenden Pferden. Ein Beitrag zur Geschichte des Hauspferdes. Parey, Berlin 1884.
• Neue Funde diluvialer Thierreste von Pössneck in Thüringen. In: Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. 1899, S. 99–101.
• Die Priorität des Genusnamens Cricetus. In: Zoologischer Anzeiger. 1900.
• Ueber die Cerviden von Piracicaba in Brasilien (Prov. St. Paulo). In: Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. s.n., Berlin 1884.
• Die geologischen Anschauungen des Philosophen Seneca. E.T. Binseil Nachfolger, Wolfenbüttel 1873.

Einzelnachweis

1. ↑ beepworld.de: Cavia aperea f. porcellus - Über die Ursprünge unseres Hausmeerschweinchens, Zugriff am 15. April 2011
2. ↑ kerstin-pumm.de: Kultur und Geschichte des Meerschweinchen, Zugriff am 15. April 2011
3. ↑ theroots.de: Frühgeschichte der Meerschweinchen, Zugriff am 15. April 2011

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