- Allen & Overy
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Allen & Overy Rechtsform LLP Gründung 1. Januar 1930 Sitz London Leitung Wim Dejonghe, David Morley Umsatz 1,26 Milliarden Euro[1] Branche Rechtsberatung Website www.allenovery.com Allen & Overy ist eine weltweit agierende Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in London.
Allen & Overy wird zum Magic Circle führender britischer Kanzleien gezählt und berät große Unternehmen, Finanzinstitutionen und Regierungen.[2] Seit ihrer Gründung im Jahr 1930 ist Allen & Overy eine der größten Kanzleien der Welt geworden. Heute hat das Unternehmen etwa 5000 Mitarbeiter (davon 2700 Anwälte) in 38 Büros in 26 Ländern in Europa, Amerika, Australien und im Nahen Osten. Im deutschsprachigen Raum ist die Kanzlei mit etwa 180 Anwälten in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Mannheim und München vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Allen & Overy wurde 1930 von George Allen und Thomas Overy, Anwälten der Kanzlei Roney & Co. in London gegründet. Berühmtheit erlangte die Kanzlei durch die Beratung Edward VIII. bei dessen Abdankung.[3] Schon früh wurde das Unternehmen bei der Beratung kanadischer Banken und Unternehmen stark. Später beriet die Kanzlei bei der ersten feindlichen Übernahme in der Londoner City und die Bank S. G. Warburg & Co. bei der Ausgabe der ersten Eurobonds durch die italienische Autostrada. Im Jahr 1978 eröffnete die Anwaltsgesellschaft ihren ersten Standort außerhalb Großbritanniens. 2004, vier Jahre nach der Eröffnung des Büros in New York City, erfolgte die Umwandlung in ein Limited Liability Partnership. Seit 2008, als die Kanzlei Büros in Riad, Abu Dhabi, Mannheim, Düsseldorf und Sao Paolo eröffnete, wurde mehr als 50 Prozent des Umsatzes außerhalb Londons verdient. Anfang 2009 wurden im Rahmen einer Restrukturierung etwa 10 Prozent der Mitarbeiter entlassen.
Herausragende Mandate (Auswahl)
Guantanamo-Häftlinge
Pamela Chepiga und fünf weitere Anwälte vertraten fünfzehn jemenitische Gefangene der USA, die in der Guantanamo Bay Naval Base interniert waren und sandten ein Amicus-curiae-Brief im Verfahren Rasul v. Bush an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten.[4] Charles Stimson, der damalige „Deputy Assistant Secretary of Defense for Detainee Affairs“, kritisierte dies mit den Worten: „Vorstände von Wirtschaftsunternehmen sollten Kanzleien auffordern, sich zwischen lukrativen Mandaten und der Vertretung von Terroristen zu entscheiden.“[5] Infolge heftiger Kritik an dieser Äußerung, auch seitens des Verteidigungsministeriums, trat Stimson zurück.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ juve.de: Allen & Overy und Clifford: Positive Ergebnisse bei weltweitem Umsatz und Gewinn
- ↑ Kanzleien in Deutschland
- ↑ 'A brief history of Allen & Overy'
- ↑ USA Today, 15. Juli 2004: Lawyers sue U.S. government for 15 Guantanamo detainees from Yemen, aufgerufen am 29. August 2011
- ↑ New York Times, 13. Januar 2011: Official attacks top law firms over detainees, aufgerufen am 29. August 2011
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