Am Etzerschlössl (Berchtesgaden)

Am Etzerschlössl (Berchtesgaden)

Am Etzerschlössl (alte Schreibweise: Am Etzerschlößl) ist seit dem 1. Januar 1972 ein Ortsteil des Marktes Berchtesgaden im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land.

Geschichte

Die Siedlung Am Etzerschlössl wurde in den 1960er Jahren innerhalb der damals noch Salzberger Gnotschaft Anzenbach auf den Feldern des von Fürstpropst Jakob Pütrich (1523–1594) eingerichteten Meierhofs namens Rosenhof erschlossen.[1]

Seinen Namen hat die Siedlung von dem kleinen Lustschloss Etzerschlössl, das ebenfalls Fürstpropst Jakob Pütrich 1574 am Fuße der Gern errichten und mit kostbarer Zirbenholzvertäfelung sowie kunstvollen Öfen ausstatten ließ. Mit seinen zehn Räumen stand das Etzerschlössl den Bürgern auch zeitweilig als Zufluchtsort bei Epidemiegefahr offen und ging später an diverse Besitzer über. Zuletzt diente es bis zu seinem Abriss 1960 als Kinderheim. Die zum Ensemble gehörende und wegen ihrer Baufälligkeit ebenfalls abgerissene Etzermühle war eine der „altromantischsten Gebäude des Landes“ und am Austritt des Gerer Baches gelegen.[2]

Einzelnachweise

  1. cylex.de Skalierbarer Straßenplan zu Am Etzerschlößl
  2. Manfred Feulner: Berchtesgaden – Geschichte des Landes und seiner Bewohner, S. 181.
47.64432613.002944

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