André Gelpke

André Gelpke
André Gelpke - Selbst

André Gelpke (* 15. März 1947 in Beienrode/Gifhorn) ist ein deutscher Fotograf, der in Zürich/Schweiz an der Zürcher Hochschule der Künste als Professor lehrt und dort auch mit seiner Familie lebt. Er gilt als einer der maßgeblichen Autorenfotografen in Europa. In den siebziger Jahren war André Gelpke zusammen mit Heinrich Riebesehl und Michael Schmidt einer der Wegbereiter des Mediums Fotografie als Kunst in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach diversen Schuldesaster Maurerlehre mit dem Berufswunsch Architekt zu werden. Nach der Lehre zwei Jahre Tagesschule mit dem Abschluss eines Fachabiturs, Militärzeit, Praktikum bei einem Werbefotografen und ausgeprägte Reisen in den Orient. Von 1969 bis 75 Studium an der Folkwangschule in Essen unter Prof.Dr. Otto Steinert. Seine Diplomarbeit beschäftigt sich mit den damals sinnsuchenden Hippiereisen per VW Bus, in seinem Fall von Deutschland nach Nepal mit dem Thema: „Stationen, Dokumentation einer Reise nach Nepal“. 1975 Gründung der Bildagentur Visum zusammen mit seinen Berufskollegen Rudolf Meisel und Gerd Ludwig. 1979 Austritt aus dieser Agentur wegen seinem Konflikt zwischen der kommerziellen Fotografie und seinen Bemühungen eine künstlerische Autorenfotografie zu betreiben. Lebt danach von Ausstellungen und internationalen Workshops, ausgeprägte Weltreisen. 1987-88 Gastdozentur an der Fachhochschule Dortmund und Hochschule für Gestaltung in Zürich. 1989 Berufung nach Zürich, wo er bis heute als Professor an der Zürcher Hochschule der Künste lehrt.

  • 1947 Geboren in Beienrode/Gifhorn, Deutschland
  • 1969 – 74 Fotografiestudium an der Folkwangschule in Essen
  • 1975 Mitbegründer der Bildagentur VISUM, Hamburg
  • 1980 – 90 André Gelpke lebt und arbeitet in Düsseldorf
  • 1987 – 90 Gastdozent an der Fachhochschule Dortmund
  • 1990 Übersiedlung in die Schweiz, Professur und Leitung des Studienbereichs Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste. André Gelpke lebt mit seiner Familie in Zürich, Schweiz und Grattino, Italien
  • 2006 - 08 Zusätzlicher Lehrauftrag Zeppelin University Friedrichshafen

Einzelausstellungen (Auszug)

  • 1974 Galerie Kicken, Aachen, Deutschland
  • 1975 Spectrum Galerie, Hannover, Deutschland
  • 1977 Stedeliik Museum, Amsterdam, Holland
  • 1979 Galerie Paule Pia, Antwerpen, Belgien
  • 1980 Sander Gallery, Washington D.C., USA
Work Gallery, Zürich, Schweiz
Folkwangmuseum, Fotogalerie, Essen, Deutschland
Galerie Foto Art, Frankfurt, Deutschland
1982 Galerie Forum Stadtpark, Graz, Oesterreich
Benteler Gallery, Houston, USA
Werkstatt für Photographie, Berlin, Deutschland
  • 1983 Galerie Rudi Renner, München, Deutschland
  • 1984 Galerie Kicken, Köln, Deutschland
Benteler Gallery, Houston, USA
Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich
Forum Galerie, Tarragona, Spanien
Museu National, Coimbra, Portugal
Goethe-Institut, Porto, Portugal
  • 1987 Fotogalleriet, Oslo, Norwegen
Goethe Institut, Turin, Italien
1988 Fotofest Houston, Houston, USA
Fotoforum, Hamburg, Deutschland
  • 1989 Museum für Photographie, Braunschweig, Deutschland
  • 1990 Sprengelmuseum, Hannover, Deutschland
  • 1992 – 96 Ausstellung „Heim-Weh“, Ankauf und Organisation durch das Goethe Institut München, verschiedenen Museen und Galerien, weltweit 36 Länder
  • 2009 A.C. Kupper modern, Zürich, Schweiz

Gruppenausstellungen (Auszug)

  • 1975 Galerie Il Diaframma, Mailand, Italien
Landesbildstelle, Hamburg, Deutschland
Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich
Sander Gallery, Washington D.C., USA
  • 1979 Venezia79, Venedig, Italien
Musée Fabre, Montpellier, Frankreich
„Essener Kunstszene“, Gruga, Essen, Deutschland
„Deutsche Fotografie nach 1945“, Kunstverein Kassel, Deutschland
Bibliothèque National, Paris, Frankreich
  • 1980 „Vorstellung und Wirklichkeit“, (Wanderausstellung)
Städtisches Museum Leverkusen, Deutschland
Künstlerhaus Wien, Oesterreich
Palais des Beaux Arts, Brüssel, Belgien
Fundacio Mirò, Barcelona, Spanien
Ufficio dell’Arge, Paris, Frankreich
Kunstmuseum Düsseldorf, Deutschland
„Das imaginäre Fotomuseum“, Kunsthalle Köln, Deutschland
  • 1981 „New German Photography“, Photographic Gallery, Cardiff, GB
„Absage an das Einzelbild“, Folkwangmuseum Essen, Deutschland
„The womanshow“, Photographic Gallery, Cardiff, GB
  • 1982 Künstler verwenden Photographie – Heute“, Kunstverein Köln, Deutschland
Galerie Meier Hahn, Düsseldorf, Deutschland
„Place and Identity in European Photography“, Rimini, Italien
„Photographies en Allemagne 1920 - 1982“, Sixième festival photographique de Besançon, Frankreich
„Die Bundesrepublik – zeitgenössische deutsche Fotografen sehen ihr Land“, Kunstmuseum Hannover, Deutschland
Galerie Kicken, Köln, Deutschland
  • 1983 „Fotografie in Deutschland – Heute“, Cultureel Centrum Hasselt, Belgien
Benteler Gallery, Houston, USA
  • 1984 „Contemporary European Portraitures“, Nordlight, Arizona State Univ., USA
„Six Contemporary German Photographers“, Santa Fe Center for Photography New Mexico, USA
„Das grosse Bild – das kleine Bild“, Fotografie Forum Frankfurt, Deutschland
  • 1985 Agrupacion Fotografica De Guadalajara, Spanien
„Suspended Animation Photography of Houston Architecture“, Houston, USA
  • 1986 Foto Biennale, Enschede, Holland
„7 Tendencias en la Fotografia Contemporanea Europea“, Museo De Bellas Artes, Caracas, Venezuela
„Endlich so wie überall“, Ruhr Museum, Deutschland
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Frankreich
  • 1989 Circulo Bellas Artes, Madrid, Spanien
„Landscape“, Alden Biesen, Belgien
„Stipendium für Zeitgenössische Deutsche Fotografie“, Museum Folkwang, Essen, Deutschland
Gallery Art54, New York, USA
  • 1990 „Otto Steinert und Schüler“, Museum Folkwang, Essen, Deutschland
  • 1992 „Zustandsberichte – Deutsche Fotografie der fünfziger bis achtziger Jahre“, IfA Galerie Berlin, Deutschland
  • 1993 „Antwerpen93“ Museum for Fotografie, Antwerpen, Belgien
  • 1994 „8 Fotografen zum gleichen Thema“, Siemens Fotoprojekt, Städtische Galerie Nordhorn, Deutschland
  • 1996 „Die Klasse“, Museum für Gestaltung, Zürich, Schweiz
  • 2003 „Zeitgenössische Deutsche Fotografie (Wanderausstellung)
Museum Folkwang, Essen, Deutschland
Art Museum Arsenals, Riga, Lettland
Contemporary Art Center, Vilnius, Littauen
„Was ich von ihnen gesehen und was man mir von ihnen erzählt hatte“, Museum Folkwang, Essen, Deutschland
„face to face“ Meisterwerke der Fotografie aus der Sammlung DZ Bank, Galerie der Stadt Stuttgart, Deutschland
  • 2006 26 anos. Encontros de fotografia, CAV, Coimbra, Portugal
  • 2008 „dark side“ Fotomuseum Winterthur
„de lo humano“. Fotografia international 1950-2000, Museo Picasso, Màlaga, Spain
Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
Von der Heydt-Museum Wuppertal
  • 2010 „Alles wieder anders“ Ruhr Museum, Essen
  • 2011 „Zwischenlager“ - Ankäufe der Stadt Zürich/Helmhaus

Sammlungen (öffentliche)

Bücher

Einzelkataloge

  • „André Gelpke“, Spectrum Galerie, Hannover 1975
  • „Karneval im Gürzenich“, Münchner Stadtmuseum, Fotomuseum, München 1981
  • „Heim-Weh“, Institut für Auslandbeziehungen, Berlin 1987
  • „Kontamination“, Siemens Fotoprojekt, Siemens AG, München 1991

Publikationen in Büchern

  • „Vorstellungen und Wirklichkeit“, Wienand Verlag, Köln 1980
  • „Neue Wege in der Fotografie“, Internationales Fotosymposium 1980, Schloss Mickeln, Mahnert Lueg Verlag, München
  • „Das Deutsche Lichtbild“, Stuttgart, 1973/74/75/76/77/79
  • „Die Geschichte der Fotografie im 20.Jahrhundert“, DuMont Buchverlag, Köln 1977
  • „Les Cahiers de la Photographie“, Paris 1981
  • „Lexikon der Fotografen“, S. Fischer Verlag, Frankfurt 1981
  • „Dictionnaire des photographes“, Paris 1982
  • „Fotografia Europea Conteporanea“, Milano 1983
  • „Encyclopedie Internationale des Photographes 1883 – 1983“, Genf 1984
  • „Glanz und Elend des Körpers“, Fribourg 1988
  • „Die Autonomisierung der Fotografie“, Marburg 1987
  • „BilderLust“, Edition Braus, Heidelberg 1991
  • „Siemens Foto Projekt“, Ernst und Sohn, Berlin 1993
  • „Photographie des 20. Jahrhunderts“, Museum Ludwig, Taschen Verlag-Köln 1996
  • „Die Klasse“, Edition Museum für Gestaltung Zürich 1996
  • „Das Versprechen der Fotografie“, Prestel Verlag, München
  • „Inszenierung und Geltungsdrang“, Edition Museum für Gestaltung Zürich 1998

Publikationen in Katalogen (Auszug)

  • Galerie Schürman und Kicken, Gesamtkatalog, Aachen 1975
  • „Aktion, Illustration, Feature – Beispiele bildjournalistischer Fotografie“, Museum Folkwang, Essen 1978
  • „Essener Kunstszene“, Gruga, Essen 1979
  • Sander Gallery, Gesamtkatalog, Washington D.C. 1979
  • „Venezia79 – La Fotografia“, Venedig 1979
  • „Photographs Europe No.1“, Benteler Galleries, Houston, Texas 1979
  • „Deutsche Fotografie nach 1945“, Fotoforum Kassel 1979
  • „Vorstellungen und Wirklichkeit“, Städtisches Museum Leverkusen 1980
  • „Künstler verwenden Photographie – Heute“, Kunstverein Köln 1982
  • „Portraits aus Nachkriegsdeutschland“, Goethe-Institut, München1982
  • „Photographies en Allemagne 1920-1982“, Sixième festival photographique, Besançon 1982
  • „Die Bundesrepublik – zeitgenössische deutsche Photographen sehen ihr Land“, Kunstmuseum Hannover 1982
  • „Die fotografische Sammlung“, Museum Folkwang, Essen 1989
  • „Steinert und Schüler“, Museum Folkwang, Essen 1990
  • „Antwerpen93“, Antwerpen 1993
  • „Zeitgenössische Deutsche Fotografie“, Museum Folkwang, Essen 2003
  • „Was ich von ihnen gesehen und was man mir von Ihnen erzählt hatte“ Museum Folkwang, Essen 2003

Literatur (Quellen)

  • Die Geschichte der Fotografie im 20.Jahrhundert“, DuMont Buchverlag, Köln 1977
  • „Les Cahiers de la Photographie“, Paris 1981
  • Lexikon der Fotografen“, S. Fischer Verlag, Frankfurt 1981
  • „Dictionnaire des photographes“, Paris 1982
  • „Fotografia Europea Conteporanea“, Milano 1983
  • „Photographie des 20. Jahrhunderts“, Museum Ludwig, Taschen Verlag-Köln 1996
  • „Die Klasse“, Edition Museum für Gestaltung Zürich 1996
  • „Das Versprechen der Fotografie“, Prestel Verlag, München
  • „Encyclopedie Internationale des Photographes 1883 – 1983“, Genf 1984

Weblinks

Einzelnachweise



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gelpke — ist der Familienname von: André Gelpke (* 1947), deutscher Fotograf August Heinrich Christoph Gelpke (1769–1842), deutscher Astronom Manfred Gelpke (* 1940), deutscher Ruderer Nikolaus Gelpke (* 1962), Schweizer Verleger und Chefredakteur Rudolf… …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Heller — (* 25. Oktober 1952 in Basel) ist ein Schweizer Kulturunternehmer, Ausstellungsmacher, Kurator und Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen (Auswahl) 3 Publikationen (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Dieter Wellershoff — (* 3. November 1925 in Neuss) ist ein deutscher Schriftsteller. Wellershoff ist ein bedeutender deutschsprachiger Essayist der Gegenwart, der sich vor allem immer wieder literaturtheoretischen Themen gewidmet hat. Daneben umfasst sein Werk Romane …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Steinert — (* 12. Juli 1915 in Saarbrücken; † 3. März 1978 in Essen) war einer der bedeutendsten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften [3] 3 Ehru …   Deutsch Wikipedia

  • Pixelprojekt Ruhrgebiet — Das Pixelprojekt Ruhrgebiet sammelt serielle Fotografie zu einzelnen Aspekten der Region Ruhrgebiet im Internet. Im Ergebnis soll das fotografische Gedächtnis der Region sichtbar gemacht werden. Inhaltsverzeichnis 1 Initiative 2 Aufnahme von… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Steinert — Nacimiento 12 de julio de 1915  Alemania, Saarbrücken Fallecimiento 3 de marzo de …   Wikipedia Español

  • Liste der Olympiasieger im Rudern/Medaillengewinner — Olympiasieger Rudern Übersicht Medaillengewinner Medaillengewinnerinnen …   Deutsch Wikipedia

  • List of Olympic medalists in rowing (men) — This is the complete list of men s Olympic medalists in rowing from 1900 to 2008. See also: List of Olympic medalists in rowing (women), Rowing at the Summer Olympics, and Lists of Olympic medalists Contents 1 Current program 1.1 Single… …   Wikipedia

  • Golestan (Saadi) — Saadi in einem Rosengarten, Miniatur aus einem Manuskript des Rosengartens in der Freer Gallery of Art, Washington, D.C. Der Golestān (persisch ‏گلستانِ‎ Der Rosengarten ), geschrieben 1259, ist eine Sammlung von persischen Gedichten und… …   Deutsch Wikipedia

  • Gulistan (Saadi) — Der Golestān (persisch ‏گلستانِ‎ Der Rosengarten ), geschrieben 1259, ist eine Sammlung von persischen Gedichten und Geschichten. Neben dem Bustān ist es das zweite allgemein bekannte Werk des persischen Dichters Saadi und zählt zu den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”