- Andreas Prommegger
-
Andreas Prommegger Nation Österreich Geburtstag 10. November 1980 Geburtsort Schwarzach im Pongau Größe 180 cm Gewicht 80 kg Beruf Polizist Karriere Disziplin Parallelslalom, Parallelriesenslalom Verein WSV St. Johann Nationalkader seit 1997 Status aktiv Medaillenspiegel JWM-Medaillen 2 × 1 × 0 × Snowboard-Junioren-WM Silber 1999 Seiser Alm Parallelriesenslalom Gold 2000 Berchtesgaden Parallelriesenslalom Gold 2000 Berchtesgaden Parallelslalom Platzierungen Weltcup Debüt im Weltcup 11. Januar 1997 Weltcupsiege 4 Gesamtweltcup 3. (09/10) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Parallel 4 7 7 letzte Änderung: 21. Oktober 2010 Andreas Prommegger (* 10. November 1980 in Schwarzach im Pongau) ist ein österreichischer Snowboarder.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Prommegger begann seine Laufbahn als Skisportler, wechselte aber bereits 1992 die Sportart und trat seitdem als Snowboarder an. Die ersten Wettkämpfe absolvierte er zwei Jahre später. 1995 wurde er in den Salzburger Landeskader aufgenommen und debütierte 1997 – nun als Mitglied des B-Kaders der österreichischen Nationalmannschaft – im Weltcup. Prommeggers bestes Ergebnis in dieser Wettkampfserie blieb lange Zeit ein 19. Rang, den er im November 1997 beim Parallelslalom in Sölden erreichte. Etwas mehr als zwei Jahre später erzielte der Österreicher sein erstes Weltcup-Top-Ten-Resultat, einen achten Platz beim Parallelslalom in Tandadalen. In dieser Zeit zählte der 20-Jährige bereits seit mehreren Jahren zur Juniorenweltspitze: 1998 hatte er eine Medaille bei der Juniorenweltmeisterschaft als Vierter nur knapp verpasst, ein Jahr später gewann er die Silbermedaille im Parallelriesenslalom und 2000 konnte er in dieser Disziplin sowie im Parallelslalom den Juniorenweltmeistertitel erringen.
In den folgenden Saisonen etablierte sich Prommegger auch bei den Erwachsenen in der erweiterten Weltspitze; ihm gelangen mehrere Siege im Europacup und regelmäßige Top-Ten-Platzierungen im Weltcup. Ab 2004 verzichtete er auf weitere Starts im Snowboardcross und konzentrierte sich auf die Paralleldisziplinen, in denen er bis dahin seine größten Erfolge erreicht hatte. Seit 2005 qualifizierte sich Prommegger für jedes Großereignis und erzielte dort kontinuierlich Ergebnisse zwischen Platz vier und Rang neun. Nachdem er in der Saison 2005/06 konstant gute Platzierungen erreicht hatte, galt der 25-Jährige auch bei seinen ersten Olympischen Spielen 2006 in Turin als Mitfavorit. Vor dem Start erklärte er, für ihn sei dabei sein bei Olympia „lange nicht alles“, er könne sich noch steigern und mit den Besten mithalten. Außerdem meinte Prommegger, der als „technisch ausgereifter ‚Gefühlsfahrer‘“ eingeschätzt wurde, der Olympiahang in Bardonecchia käme seiner Technik entgegen.[1] Schließlich schied er im Achtelfinale aus und belegte den neunten Endrang.
Nach weiteren zweiten und dritten Plätzen in den Jahren 2006 und 2007 gelang Andreas Prommegger im Januar 2008 im 146. Weltcuprennen der erste Sieg. Im spanischen La Molina gewann er vor seinem Teamkollegen und Freund[2] Anton Unterkofler den Parallelriesenslalom, obwohl er sich vor dem Rennen die rechte Schulter ausgekugelt hatte.[3] Ein Jahr darauf triumphierte er in Sudelfeld zum zweiten Mal bei einem Weltcup und wiederholte diesen Erfolg zwölf Monate später beim gleichen Rennen. Da das Rennen in Sudelfeld der letzte Parallelriesenslalom vor den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver war, geriet Prommegger erneut in die Favoritenrolle, die er positiv sah.[4] Nach dem Sieg in der Qualifikation wiederholte sich in Vancouver dennoch das Resultat von Turin: Prommegger schied im Achtelfinale aus und platzierte sich auf Rang neun. Sein Mannschaftskamerad Benjamin Karl, den er noch bei der „Olympiageneralprobe“ geschlagen hatte, gewann im gleichen Rennen die Silbermedaille. Im Gesamtweltcup schnitt der Schwarzacher dagegen so gut ab wie noch nie zuvor und erreichte den dritten Rang. Außerdem wurde er Zweiter des Disziplinenweltcups im Parallelriesenslalom. Diese Tendenz setzte Prommegger fort, als er das erste Rennen des Winters 2009/10 für sich entschied und dabei zum ersten Mal im Parallelslalom triumphierte.
Erfolge
Weltcup
- 4 Weltcupsiege (3 x Parallel-Riesenslalom, 1 x Parallelslalom)
Parallel-Riesenslalom
Datum Ort Land 19. Jänner 2008 La Molina Spanien 31. Jänner 2009 Sudelfeld Deutschland 6. Februar 2010 Sudelfeld Deutschland Parallelslalom
Datum Ort Land 10. Oktober 2010 Landgraaf Niederlande Europacup
- 13 Europacupsiege (8 x Parallel-Riesenslalom, 3 x Parallelslalom, 1 x Snowboardcross, 1 x Riesenslalom)
Parallel-Riesenslalom
Datum Ort Land 3. Februar 2003 Berchtesgaden Deutschland 28. Februar 2003 Radstadt Österreich 8. März 2003 Borovets Bulgarien 29. Dezember 2003 Berchtesgaden Deutschland 11. Dezember 2004 Haus im Ennstal Österreich 10. Dezember 2005 Haus im Ennstal Österreich 29. Dezember 2005 Bischofswiesen Deutschland 29. Dezember 2007 Bischofswiesen Deutschland Snowboardcross
Datum Ort Land 22. Jänner 2000 Kreischberg Österreich Parallelslalom
Datum Ort Land 18. Februar 2001 Sankt Johann im Pongau Österreich 13. Jänner 2002 Sankt Johann im Pongau Österreich 18. Jänner 2004 Sankt Johann im Pongau Österreich Riesenslalom
Datum Ort Land 12. Jänner 2002 Sankt Johann im Pongau Österreich Einzelnachweise
- ↑ "Dabei sein ist nicht alles" auf salzburg.com. Erschienen am 2. Februar 2006 in den Salzburger Nachrichten. Abgerufen am 21. Oktober 2010.
- ↑ Weltcupauftag PSL Landgraaf!!! auf andi-prommegger.at. Abgerufen am 21. Oktober 2010.
- ↑ Mit Fieber zum Sieg: Nicolien Sauerbreij gewinnt FIS Snowboard Weltcup auf funsporting.de. Abgerufen am 21. Oktober 2010.
- ↑ Tolle Olympia-Generalprobe für Prommegger auf salzburg.orf.at. Abgerufen am 21. Oktober 2010.
Weblinks
Kategorien:- Snowboarder (Österreich)
- Olympiateilnehmer (Österreich)
- Geboren 1980
- Mann
Wikimedia Foundation.