- Andy Taylor (Musiker)
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Andrew „Andy“ Taylor (* 16. Februar 1961 in Cullercoats, Tyne and Wear, England) ist ein englischer Gitarrist. Er war Mitglied der Bands Duran Duran und Power Station.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Andy Taylor wuchs im Küstenort Cullercoats in Northumberland auf und begann im Alter von elf, Gitarre zu spielen. 1980 wurde er in Birmingham Mitglied der 1978 gegründeten Band Duran Duran.[1] Taylor verließ die Band im Juni 1986 während der Aufnahmen für das Album Notorious, um eine Solokarriere zu starten. Noch als Mitglied bei Duran Duran war er im November 1984 an der Benefiz-Single Do They Know It's Christmas? beteiligt und trat im Juli 1985 beim Live Aid-Konzert in Philadelphia auf.
Zusammen mit John Taylor von Duran Duran, mit dem er nicht verwandt ist, sowie Tony Thompson von Chic und Robert Palmer gründete er 1985 die kurzlebige Band Power Station.[2] Palmer verließ die Band nach den Aufnahmen für das Album The Power Station und wurde durch Michael Des Barres ersetzt, der vorher mit Ex-Sex Pistols-Bassist Steve Jones in der Band Checkered Past gespielt hatte. Mit Power Station trat Taylor ebenfalls bei Live Aid in Philadelphia auf.
Seit 1985 betätigt er sich als Komponist, Arrangeur oder Produzent für andere Künstler, unter anderem für Rod Stewart und die Hard-Rock-Band Thunder, deren erfolgreiches Debüt-Album Backstreet Symphony er 1990 produzierte.
Er übersiedelte nach Los Angeles und veröffentlichte erste Singles als Solokünstler. Für den Sportlerfilm American Anthem (1986) von Albert Magnoli schrieb er die Titel Take it Easy, Wings of Love und Angel Eyes. Take it Easy erreichte Platz 24 der Billboard Hot 100[3]. Noch im gleichen Jahr wurde When the Rain Comes Down (1986) für den Soundtrack Miami Vice II veröffentlicht und erreichte Platz 73 der US Singlecharts.[3]
Für sein erstes Soloalbum Thunder, tat sich Taylor mit Steve Jones zusammen. Jones war an der Komposition der meisten Songs auf dem Album beteiligt und spielt neben Taylor auf dem Album Gitarre. Beide produzierten im Sommer 1986 in den Studios von The Record Plant in Los Angeles zusammen. Das Album wurde im März 1987 veröffentlicht und erreichte Platz 61 in den britischen Albencharts[4] und Platz 46 in den Billboard 200[3].
In der Folge produzierte er Bands wie Gun und Slide und schrieb für die Filmmusik zu Tequila Sunrise (1989) von Robert Towne den Song Dead on the Money. Das zweite Soloalbum Dangerous umfasste ausschließlich Coverversionen und wurde von Taylor im Sommer 1990 in den Trident II Studios in London produziert. Auf dem Album bearbeitete Taylor unter anderen Titel von Thin Lizzy, Foreigner, AC/DC, J. J. Cale und den Rolling Stones. An den Aufnahmen waren Sessionmusiker wie Schlagzeuger David Palmer, Perkussionist Luis Jardim, Saxofonist Gary Barnacle und Bassist Richard ‘Cass’ Lewis beteiligt. Die ausgekoppelte Kinks-Coverversion des Songs Lola erreichte im Oktober 1990 mit Platz 60 nicht die UK Top 40[4].
1996 schloss sich Taylor für das Album Living in Fear wieder mit Power Station zusammen und bestritt eine Tournee.
Von 2001 bis 2006 spielte er erneut bei Duran Duran, veröffentlichte mit der Band das Album Astronaut und bestritt eine Welttournee, bevor die Band im Oktober erneut den Ausstieg Taylors verkündete[5].
Diskografie (Auszug)
- mit Duran Duran -> siehe Duran Duran/Diskografie
- mit Power Station -> siehe Power Station
- Solo
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- 1987: Thunder (MCA)
- 1990: Dangerous (A&M)
- als Produzent
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- 1990: Backstreet Symphony, Thunder (Geffen/EMI)
- 1991: Soul Destruction, The Almighty (Polydor)
- 1992: Laughing on Judgement Day, Thunder (DGC)
Veröffentlichungen
- Wild Boy: My Life in Duran Duran. Autobiographie. Grand Central Publishing, New York 2008, ISBN 978-0-446-50930-5.
Weblinks
- Homepage
- Werke von und über Andy Taylor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Andy Taylor bei Allmusic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Duran Duran bei Allmusic (englisch)
- ↑ The Power Station bei Allmusic (englisch)
- ↑ a b c Andy Taylor. In: billboard.com. Abgerufen am 20. September 2011 (englisch).
- ↑ a b ChartStats Andy Taylor. In: chartstats.com. Abgerufen am 20. September 2011 (englisch).
- ↑ Andy Taylor splits with Duran Duran. In: billboard.com. Abgerufen am 20. September 2011 (englisch).
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