- Angelika Schaser
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Angelika Schaser (* 1956 in München) ist eine deutsche Historikerin.
Angelika Schaser studierte Geschichte, Geographie und Bibliothekswissenschaft in München und Berlin. Sie war wissenschaftliche Assistentin am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin. 1987 promovierte sie an der FU Berlin. 1999 erfolgte die Habilitation an der FU Berlin mit der Arbeit Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. Anschließend war sie Oberassistentin am Friedrich-Meinecke-Institut. Seit 2001 lehrt Schaser als Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg. Zu Schasers Forschungsschwerpunkten gehören die Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit, Geschichte der deutschen Frauenbewegung (1865–1933), Nation und Geschlecht sowie die Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive.
2007 geriet Schaser als Geschäftsführende Direktorin des Historischen Seminars in der sogenannten „Hamburger Maulkorb-Affäre“ öffentlich unter Druck. Schaser hatte die Absage eines bezahlten Lehrauftrages schriftlich damit begründet, dass die Betroffene sich kurz zuvor im WDR über die Situation von Lehrbeauftragten kritisch geäußert habe.[1]
Schriften
Monografien
- Helene Lange und Gertrud Bäumer. Eine politische Lebensgemeinschaft. 2., durchges. und aktualisierte Aufl., Köln 2010 u.a. ISBN 978-3-412-09100-2.
- Frauenbewegung in Deutschland: 1848–1933. Darmstadt 2006, ISBN 3-534-15210-7.
- Josephinische Reformen und sozialer Wandel in Siebenbürgen. Die Bedeutung des Konzivilitätsreskriptes für Hermannstadt. Stuttgart 1989, ISBN 3-515-05069-8.
Herausgeberschaften
- zusammen mit Stefanie Schüler-Springorum: Liberalismus und Emanzipation. In- und Exklusionsprozesse im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-515-09319-4.
Weblinks
- Literatur von und über Angelika Schaser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Seite von Schaser an der Universität Hamburg
- Seite von Schaser an der FU Berlin
Einzelnachweise
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