- Anja Wolkenhauer
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Anja Wolkenhauer (* 7. August 1967 in Hamburg) ist eine deutsche Altphilologin.
Anja Wolkenhauer absolvierte von 1987 bis 1989 eine Ausbildung zur Antiquariatsbuchhändlerin in Hamburg und war anschließend in Hamburg und Berlin studienbegleitend berufstätig. Ihr Arbeitsbereich waren Handschriften, frühe Drucke und Druckgraphik. Von 1989 bis 1996 studierte sie als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes an der Universität Hamburg Klassische Philologie, Kunstgeschichte und Geschichte der Naturwissenschaften. 1992/1993 beschäftigte sie sich an der Università di Studi di Firenze mit Paläographie und der Literatur der Renaissance. Ihr abgeschlossenes Studium ergänzte sie mit einem Aufbaustudium als Stipendiatin des Graduiertenkollegs Griechische und Byzantinische Textüberlieferung, Wissenschaftsgeschichte, Humanismusforschung und Neulatein in Hamburg, zeitweise unterbrochen von Forschungsstipendien des Centro Tedesco di Studi Veneziani.
Ihre Doktorarbeit verfasste Wolkenhauer über Antikenrezeption in den Drucken des 16. Jahrhunderts. Für ihre 2000 abgeschlossene Dissertation wurde sie 2001 auf Vorschlag der Joachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften mit dem Förderpreis der Helmut und Hannelore Greve-Stiftung für Wissenschaften und Kultur ausgezeichnet. Von 2001 bis 2002 ging Wolkenhauer als PostDoc-Stipendiatin an das Graduiertenkolleg Der Kommentar in Antike und Mittelalter an der Ruhr-Universität Bochum. 2002 wurde sie als Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Hamburg angestellt. Hier leitete sie von 2003 bis 2005 das Drittmittelprojekt Einführung in die antike römische Kultur – Welchen Nutzen bringt Blended Learning? 2006 wurde sie in den Vorstand der Hamburger Sektion des Deutschen Altphilologenverbandes gewählt.
Ihr Habilitationsschrift schloss Wolkenhauer 2008 mit dem Kalkhof-Rose-Stipendiums der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur ab. Im Februar 2009 erhielt sie die venia legendi für die Fächer Klassische Philologie und Neulateinische Philologie. Im Sommersemester 2009 folgte sie der Einladung auf eine TEA-Gastprofessur an der Universität Tübingen. Im folgenden Semester vertrat sie in Tübingen den Lehrstuhl für Latinistik. Zum 1. April 2010 wurde sie auf den Lehrstuhl für Latinistik an der Universität Tübingen berufen (W3-Professur).
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