- Annette C. Eckert
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Annette Cornelia Eckert (* 1946) ist eine deutsche Frauenrechtlerin, Autorin, Journalistin und Publizistin, Künstlerin und linke politische Aktivistin.
Inhaltsverzeichnis
Beruflicher Werdegang
Annette C. Eckert studierte Malerei bei Heinz Trökes und Hermann Bachmann an der Hochschule der Künste Berlin und Ethnologie und Religionswissenschaft an der FU Berlin. Zwischen ihren Studien arbeitete sie im Klinikum Steglitz, da sie in der Zwischenzeit eine Ausbildung zur EEG-Assistentin Neurologie an der FU Berlin absolviert hatte.
Annette C. Eckert ist Mitbegründerin der Tageszeitung „taz“ und der Frauenzeitschrift "Courage".[1] Sie leitete zwei Jahre das Kulturressort der taz, sowie 1997 das Ethnofilmfestival an den Staatlichen Museen zu Berlin. Sie war als Kuratorin, Kulturmanagerin tätig und ist Stiftungsrätin der "Stiftung Umverteilen!" [2].
Sie ist Inhaberin einer Augenschule und hält als Alexander-Technik-Lehrerin (ATVD)[3] Seminare in Berlin, Salem und den USA [4].
Aktivitäten
Annette C. Eckert verstand sich als aktiver Teil der feministischen Kultur West-Berlins und Westeuropas. In ihrer Zeit als Leiterin der Kultur-Redaktion der „taz“ entstanden Projekte zur Analyse, Dokumentation und Bewertung von Frauendarstellungen in Literatur, Fotografie und Film. So auch in außerhalb von mittendrin, einem feministischen Cross-Over-Kunst Projekt zum Ende der DDR, das ausschließlich weibliche Kunstschaffende der DDR im Westen präsentierte.[5]
Annette C. Eckert engagierte sich für das Internationale Frauen-Film-Festivals in Minsk (Weißrussland) und für das erste Lesbisch-Schwule Festival in St. Petersburg/Leningrad (Russland). In ihrer Zeit als Mitglied der Auswahlkommission des Festivals für Dokumentar- und Animationsfilme Leipzig zur Zeitenwende erhielt das Festival das Internationale Emblem der UNESCO und konnte sich als A-Festival etablieren.
Ferner hat sie bei zahlreichen ausgezeichneten Filmproduktionen beratend und unterstützend mitgewirkt, so u.a. bei Strahlende Zukunft (1978), Ich sage immer, wenn meine Haare gemacht sind und ich ein schönes Paar Schuhe trage, bin ich vollkommen angezogen! (1984), Befreier und Befreite (1991/1992), Tot in Lübeck (1996) und Wer bist Du, dass Du sprichst (2006).
Werke
- Annette C. Eckert: die möglichste dichte der größten fremdheit „Sexualität“, Courage 1981
- Annette C. Eckert: unbeachtete Produktionsformen „Lilith“, 1982
- Beitrag zum Hearing Frauen Kultur - Frauen Frauen Arbeit: Scham – Zone – Insel, 1989
- Annette Eckert: Fundorte. 200 Jahre Frauenleben und Berlin Frauenbewegung. Katalog zur Ausstellung "Kein Ort Nirgends?", Berliner Frauen Kultur-Initiative, Orlanda Frauenverlag, Berlin 1987
- Annette Eckert, Doris Berninger, Merve Löwien, Beatrice Stammer: außerhalb von mittendrin. Neue Gesellschaft bildende Kunst, Berlin 1991
- Annette Eckert, Thomas Til Radevagen: Sport und Film: Bewegte Körper, Bewegte Bilder. Aufbau-Verlag, Berlin 1993 (Internationale Sport Film Tage Olympia-Bewerbung der Stadt Berlin, 1993)
- Milagros Palma. Mythen und Weiblichkeit. Der Karneval von Masaya, Nikaragua: Das Fest der elftausend Jungfrauen. Die Symbolik der Mestizenkultur in Nikaragua. Übersetzung von Annette Eckert und Ute Ropeter; Karin Kramer Verlag, Berlin 1994
Weblinks
- Literatur von und über Annette C. Eckert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Besuch bei Kate Millet
- Filmographie
Einzelnachweise
Kategorien:- Autor
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- Geboren 1946
- Frau
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