Annette Greisinger

Annette Greisinger

Annette Greisinger (* 30. Juli 1966 in Regenstauf) ist eine ehemalige deutsche Tischtennis-Nationalspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Greisinger begann ihre Karriere beim TB Regenstauf. 1980 wurde siegte die bei den Deutschen Meisterschaften der Schüler im Doppel mit Kirsten Rathje. Ein Jahr später gewann sie diese Meisterschaft auch im Einzel, im Doppel konnte sie den Titel Rathje Partnerin verteidigen. Im Bundesranglistenturnier für Schüler wurde sie 1981 Erste. Ab 1981 spielte sie beim Bundesliga-Verein VSC 1862 Donauwörth. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gewann sie 1982 im Doppel mit Heike Baltzer sowie 1982 im Einzel und im Doppel mit Kirsten Rathje.

1983 wurde sie bei den Internationalen Jugendmeisterschaften von Jugoslawien zusammen mit Eva Hansel Dritter, mit Anja Spengler holte sie bei den Internationalen skandinavischen Meisterschaften Bronze im Mannschaftswettbewerb. Zudem erreichte sie bei den Internationalen Meisterschaften von Polen im Mixed und mit der Mannschaft das Endspiel. 1983 wurde sie zum vierten Mal für die Teilnahme an der Europameisterschaft der Junioren nominiert.[1]

Erwachsene

Bei den Bayerischen Meisterschaften siegte Greisinger 1983 im Einzel und im Doppel mit Gabi Kirschner. Den Titel im Doppel verteidigte das Paar im Folgejahr. Von 1984 bis 1986 spielte Greisinger beim ATSV Saarbrücken, mit dessen Damenmannschaft sie 1985 Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger wurde. In dieser zeit war sie auch für die Saarland-Meisterschaften spielberechtigt, bei denen sie 1985 im Einzel, Doppel (mit Jutta Deppner) und im Mixed (mit Peter Engel) auf Platz eins landetet. 1986 gewann sie wieder den Doppelwettbewerb mit Olga Nemes.

Bei den Nationalen Deutschen Meisterschaften erreichte sie 1984 im Doppel mit Kirsten Krüger das Endspiel, im Einzel kam sie auf Platz drei. Ein Jahr später kam sie im Doppel mit Ilka Böhning ins Halbfinale.

Mitte der 1980er Jahre wurde sie auch für Internationale Aufgaben nominiert. So wirkte sie im Februar 1984 im Europaligaspiel gegen England mit. Sie nahm an der Europameisterschaft 1964 und an der Weltmeisterschaft 1985 in Göteborg teil.

Bei der WM siegte sie im Einzel gegen Licia Vignola (Italien) und verlor gegen die Rumänin Marie Alboiu. Das Doppel mit Olga Nemes schied in der ersten Runde gegen Fliura Bulatowa/Raisa Timofeeva (URS) aus. Im Mixed unterlag sie an der Seite von Jörg Roßkopf bereits in der Qualifikationsrunde gegen Giovanni Bisi / Giorgia Zampini (Italien). Mit dem deutschen Damenteam kam sie auf Platz 14.

In den Jahren 1984 und 1985 betritt Greisinger neun Länderspiele.

1986 kehrte Greisinger zum VSC 1862 Donauwörth zurück.[2] Nach einer Saison schloss sie sich dem TSG 07 Burg Gretesch an.

Privat

Seit ihrer Heirat heißt sie Annette Zielinski.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[3]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Weltmeisterschaft  1985  Göteborg  SWE   letzte 64  letzte 64  Qual  14

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1983/7 S.32
  2. Zeitschrift DTS, 1986/6 S.18
  3. ITTF-Statistik (abgerufen am 7. September 2011)

Quellen

  • Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925 - 2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund. DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 163–175, 224.
  • Michael R. Seifert: Erst 16 - und doch schon ein "alter" Hase, Zeitschrift DTS, 1983/7 S.32

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Greisinger — ist der Familienname folgender Personen: Annette Greisinger (* 1966), deutsche Tischtennisspielerin Gustav Adolf von Greisinger (1793–1868), österreichischer Generalmajor und Mathematiker Seth Greisinger (* 1975), amerikanischer Baseballspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennisweltmeisterschaft 1985 — Die 38. Tischtennis Weltmeisterschaft fand vom 28. März bis zum 7. April 1985 in Göteborg (Schweden) in der Mehrzweckhalle Scandinavium statt. Mikael Appelgren/Ulf Carlsson sorgten mit ihrem Finalsieg gegen die tschechoslowakischen Spieler… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Tischtennisspielern — Diese Liste von Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspielern umfasst größtenteils Spieler, die mindestens einen Titel in folgenden Tischtennis Wettbewerben gewonnen haben: Tischtennisweltmeisterschaft Tischtenniseuropameisterschaft Deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • ATSV Saarbrücken — Der ATSV Saarbrücken ist ein deutscher Sportverein aus Saarbrücken mit einer sehr erfolgreichen Tischtennisabteilung. Er wurde 1848 als „Turngemeinde zu Saarbrücken und St. Johann“ gegründet, welcher aus dem 1847 gegründeten Gesangsverein… …   Deutsch Wikipedia

  • Folkeson — Tone Folkeson (* 1964 in Göteborg; † 13. Januar 1985 in Spanien) gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den erfolgreichsten norwegischen Tischtennisspielerinnen. Sie nahm an vier Europa und an zwei Weltmeisterschaften teil. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Tone Folkeson — (* 1964 in Göteborg; † 13. Januar 1985 in Spanien) gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den erfolgreichsten norwegischen Tischtennisspielerinnen. Sie nahm an vier Europa und an zwei Weltmeisterschaften teil. Inhaltsverzeichnis 1 Nationale Erfolge… …   Deutsch Wikipedia

  • VSC 1862 Donauwörth — Der VSC 1862 Donauwörth ist ein Sportverein in Donauwörth. Die Damenmannschaft der Tischtennisabteilung spielte in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesliga. Inhaltsverzeichnis 1 Allgemein 2 Abteilungen 2.1 Tischtennis …   Deutsch Wikipedia

  • VSC Donauwörth — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Der VSC spielt nicht nur Tischtennis. U. a. auch Fußball (wenig erfolgreich). Da sollte der Artikel vielleicht schon auch um die anderen Sportabteilungen ergänzt werden. Du… …   Deutsch Wikipedia

  • United States at the 1996 Summer Olympics — Infobox Olympics United States games=1996 Summer competitors= sports= flagbearer=Bruce Baumgartner (opening) Michael R. Matz (closing) gold=44 silver=32 bronze=25 total=101 rank=1The United States was the host nation for the 1996 Summer Olympics… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”