- Aprilia Pegaso 650
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Aprilia Pegaso Hersteller: Aprilia Produktionszeitraum: 1992–2007 Motor: Einzylinder-Viertaktmotor (Rotax) Hubraum: 652 cm³ kW (PS): 36 kW (50 PS) Getriebeart: 5 Gang Abgasreinigung: ab 2001 Katalysator Drehmoment: 57 Nm bei 5.200 min−1 Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Ähnliche Modelle: BMW F 650 Aprilia Moto 6.5 Inhaltsverzeichnis
Allgemeines, Einordnung
Die Pegaso 650 ist ein Motorrad des italienischen Herstellers Aprilia. Die Pegaso 650 hat sich von einer ziemlich rauhen Straßenenduro (-1996) über ein reisetaugliches Spassmotorrad (1997-2003) zu einer Supermoto (Strada, Factory) -Funduro (Trial) entwickelt (2004-2009).
Bereits 1989 stellte Aprilia Italien die Pegaso 125 vor, 1990 folgte die Pegaso 600, 1992 dann die erste Pegaso 650 und ein Pegaso 50 Moped. Eine Pegaso 500 wurde in Österreich und der Schweiz angeboten. Allen Modellen bis Bj 2004 (außer der 50 cm3) gemeinsam ist der von Rotax-Bombardier (heute BRP-Powertrain) hergestellte 1 Zylinder - 4 Takt Motor mit bis zu 50 PS, bei den 650er Modellen mit Flüssigkeitskühlung, fünf Ventilen und Ausgleichswelle. Optisch ist die 600er am runden Doppelscheinwerfer von den 650-Modellen zu unterscheiden. Von 1993 bis 2000 stellte Aprilia auch die BMW F650 am gleichen Förderband her, der Rotax Motor in der BMW hat jedoch nur vier Ventile, eine gleitgelagerte Kurbelwelle und ist anders abgestimmt.
Modellhistorie
APRILIA PEGASO 650, Bj. 1992-1996 (Typ GA/MX)
Mit 48PS (35kW) bei 6250 RPM angeboten, (Ab Bj 1996 wegen EU-Homologation nominell nur noch 39 PS). Obwohl etwa 1500 DM preiswerter als die BMW F650, wurde die Aprilia in Deutschland kein großer Erfolg.
Eigenschaften: damals moderner Motor mit hoher Leistung und Zuverlässigkeit, E-Starter, Aufwändige Rahmenkonstruktion, Upside-down Federgabel, Verbrauch 6-7 l/100km, 14l Tank, die Fahrwerksabstimmung gilt als verbesserungsbedürftig
Modellpflege: Ab 1995 drei cm flachere Sitzbank, bessere Fahrwerksverstellmöglichkeiten
Variante: MX Modelle wurden parallel gebaut, die MX hat schon den modifizierten ML Motor (veränderte Seitendeckel, Kupplung und Anlasser-Zwischenräder, sowie Öldruck gesteuerten Kettenspanner.
Merkmale: kleine rahmenfeste Verkleidung, breiter rechteckiger Scheinwerfer, schmale Sitzbank.
APRILIA PEGASO 650, Bj. 1997-2000 (Typ ML) auch Cube (3) genannt
Komplett veränderter Rahmen, niedrigere Sitzhöhe, größerer Tank (21l), neues Fahrwerk mit 22 mm längerem Nachlauf und kürzeren Federwegen machen die neue Pegaso zu einer Reiseenduro
Sondermodell Garda: serienmäßig mit Koffern, Topcase (in Fahrzeugfarbe, silber), Hauptständer und per Handrad verstellbarer Zugstufe.
Merkmale: Doppelscheinwerfer, größere rahmenfeste Cockpitverkleidung, niedrigere Stufensitzbank
APRILIA PEGASO 650 ie, Bj. 2001-2004 (Typ RW)
Einspritzanlage, U-Kat, machen die Peg sparsamer und den Motorlauf kultivierter, herkömmliche Telegabel
Sondermodell Garda: serienmäßig mit Koffern, Topcase (in Fahrzeugfarbe, grün oder anthrazit), Hauptständer und per Handrad verstellbarer Zugstufe.
Merkmale: Doppelscheinwerfer, größere rahmenfeste Cockpitverkleidung, niedrigere Stufensitzbank
APRILIA PEGASO 650 Strada, Trial, Factory, Bj. 2005-2009 (Typ STRA, TRIA, FACT)
komplette Neuentwicklung, Motor mit 660 cm3 von Moto Minarelli, wie er auch in der aktuellen Yamaha XT 660 verbaut wird.
Allen drei Ausführungen gemein ist ein analoger Drehzahlmesser und ein digitaler Tachometer. Ein Bordcomputer, der vom Lenker aus bedient werden kann ergänzt die Anzeigen. Ein praktischer Gag ist die elektrisch zu öffnende Klappe auf dem Tank, unter der sich ein kleines Fach für Krimskrams und der damit diebstahlsichere Tankdeckel verstecken.
Die Sitzbank ist in zwei unterschiedlichen Höhen erhältlich, wobei die höhere Sitzbank serienmäßig bereits bei der Factory mitgeliefert wird. Die Sitzbank ist auch für längere Strecken und für zwei Personen geeignet. Der Rahmen besteht aus einem geschraubten Unterzug und einem angeschweißten Heck. Er ist insgesamt sehr stabil ausgeführt und verwindungssteif und somit auch für größere Koffer geeignet.
Die Trail gab es nur in den Farben graumetallic und rot. Sie unterscheidet sich von der Strada durch einen größeren Federweg, höher gelegten Kotflügel, Speichenrädern (vorne 19 Zoll mit etwas kleineren Scheibenbremsen, hinten 17 Zoll) und der serienmäßigen Verkleidungsscheibe. Dafür fehlt die (in der Strada und Factory) sehr ungenaue Benzinanzeige. Das Fahrverhalten der Trail ist eher gutmütig und nicht ganz so kurvenorientiert wie bei der Strada.
Galerie
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Kategorie:- Motorradmodell
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