Archiconvent der Templer

Archiconvent der Templer
Archiconvent der Templer von Osten gesehen

Der Archiconvent der Templer in München, oft einfach kurz Templer-Kloster genannt, ist ein Kloster des Trinitarion des orientalisch-orthodox-katholischen und kreuzesritterlichen Chor- und Hospitaliter-Ordens der Templer e.V., der gemäß der Regel des historischen Templerordens lebt. Die Unternehmervilla, die ursprünglich alleine hier stand und dann in dem Gebäudekomplex des Klosters aufgegangen ist, ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Kloster liegt im Münchner Stadtteil Untergiesing in der Birkenleiten 35 am Auer Mühlbach etwa 200m nördlich der Kraemer’schen Kunstmühle.

Gebäude

Das Hauptgebäude wurde 1880 im Auftrag des Unternehmers und Juweliers Karl Winterhalter errichtet. Die Villa zeigte ursprünglich altdeutsch-romantische Stilelemente. 1968 erwarb die Ordensgemeinschaft das Gebäude und baute es in den folgenden Jahren im Stil der Neugotik für eigene Bedürfnisse um.

Charakteristisch für das Gebäude ist ein insgesamt 87 m hoher Zwiebelturm. Die Turmzwiebel ist 18 m hoch, trägt das Patriarchalkreuz des Ordens und wird von vier kleineren Türmen umrahmt, die die vier Apostel symbolisieren und mit dem Jerusalemkreuz geschmückt sind. Auch die Hauptfassade des Baus wurde mit Zwiebeltürmen ausgestaltet.

Kloster

Die Glaubensgemeinschaft wurde 1936 von Karl Hirn aus Seeshaupt gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Mitglieder nach Untergiesing, erwarben 1968 die ehemalige Unternehmervilla und bauten sie aus.

Das Doppelkloster wird von dreizehn Mönchen und dreizehn Nonnen (symbolisch für Jesus Christus und die zwölf Jünger) betrieben. Die Ordensgemeinschaft lebt nach strengen Regeln und in Klausur. Schwerpunkt ist die Speisung der Armen. Täglich werden kostenlose Mahlzeiten an Bedürftige des Stadtviertels verteilt.

Weblinks

 Commons: Archiconvent der Templer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Birkenleiten 35 beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
48.10734711.568494

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