Armstrong Siddeley Viper

Armstrong Siddeley Viper
Armstrong Siddeley Viper

Das Armstrong Siddeley Viper ist ein Turbojettriebwerk welches vom britischen Unternehmen Armstrong Siddeley entwickelt und gebaut wurde. Da die Firma später in Bristol Siddeley und Rolls Royce aufging, wurde das Triebwerk auch als Bristol Siddeley Viper bzw. Rolls Royce Viper bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten Tests des Triebwerkes erfolgten 1951.[1] 1953 wurde es in Dienst gestellt und ist bis heute in der Royal Air Force in der Hawker Siddeley HS-125 als Trainingsflugzeug in Dienst. [2] Es wurde ursprünglich als einfaches, preiswertes und entbehrliches Triebwerk zum Antrieb der australischen Jindivik Zieldrohnen entwickelt, jedoch später durch Einsatz von besseren Materialien zu einem Standardtriebwerk weiterentwickelt. Das ursprüngliche ASV.3 mit 1640 lb Schub hatte nur eine geplante Lebensdauer von 10 h. Die späteren Muster ASV.5 und ASV.6 (mit schon 1900 lb Schub), sowie die Version ASV.8 mit 1750 lb Schub waren durch die Verbesserungen und neue Materialien für eine weit höhere Standzeit ausgelegt. Durch Verbesserungen, die vom Sapphire übernommen wurden, entstand das ASV.11 mit 2460 lb Schub und das zugunsten einer längeren Lebensdauer schwächere ASV.10 mit 2000 lb Schub. Später kam noch das Viper 20 und Viper 30 dazu. Insgesamt wurden mehr als 5500 Triebwerke dieses Typs gebaut.[3]

Einsatz

Technische Daten

Das Viper stellt eine verkleinerte Variante des Sapphire-Triebwerks dar. Das Einwellentriebwerk besitzt einen siebenstufigen Kompressor, eine ringförmige Brennkammer mit 12 Einspritzdüsen und eine einstufige Turbine.[4][5] Je nach Variante wurde ein Schub zwischen 8,9 und 17,8 kN erreicht.

Kenngröße Viper ASV.5
Länge 1674 mm
Durchmesser 627 mm
Kompressor siebenstufig
Turbine einstufig
Gewicht 249 kg
max. Schub 1640 lb
max. Drehzahl 13.400 min-1
Kompression 3,5:1

Weblinks

 Commons: Bristol Siddeley Viper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rolls-Royce Viper 50th Anniversary
  2. Dominie T1 www.raf.mod.uk. abgerufen: 14 Oktober 2009
  3. Viper (Shanaberger)
  4. ASV.11
  5. ASV.3 und ASV.5

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