August Finke

August Finke

August Finke (* 12. August 1906 in Verden (Aller); † 31. Dezember 1995 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker (SRP) und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Finke studierte Rechtswissenschaft und legte 1935 das Zweite Staatsexamen beim Reichsprüfungsamt in Berlin ab. Seit 1931 war er Mitglied der NSDAP und SS und er leistete 1936 Wehrdienst in der Waffen-SS. Er war Obersturmbannführer, im Reichssicherheitshauptamt tätig[1] und arbeitete bis Mai 1945 im Reichsministerium des Innern. Am 2. Oktober 1949 war August Finke Mitgründer der SRP und ab 1950 erster Vorsitzender des Landesverbandes der niedersächsischen SRP. Er war Mitglied des niedersächsischen Landtages in der zweiten Wahlperiode ab 6. Mai 1951 und stellvertretender Vorsitzender der Landtagsfraktion der SRP ab 13. Juli 1951. Im Zeitraum 15. Juli 1952 bis 23. Oktober 1952 trat er als Mitglied der Fraktion der Abgg. Dr. Schrieber und Gen. auf. Das Mandat von Finke erlosch wie das anderer SRP-Fraktionsmitglieder am 23. Oktober 1952 durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. (BVerfGE 2, 1).[1] Das Gericht hielt in seinem Urteil fest, „Mit besonderem Eifer hat sich der Landesleiter von Niedersachsen Finke um alte Nationalsozialisten bemüht.“[2]

Einzelnachweise

  1. a b Urteil des BVerfG
  2. Urteil des BVerfG vom 23.10.1952, S. 30.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: biographisches Handbuch, 1996, Seite 97

Weblinks


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