- August Friedrich Viehweger
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August Friedrich Viehweger (* 9. September 1836 in Grünhain; † 1. Januar 1919 in Leipzig) war ein deutscher Architekt, er war vorwiegend in Leipzig tätig.
Leben
August Friedrich Viehweger war der Bruder von Hermann Viehweger und der Sohn des Zimmermeisters August Friedrich Viehweger (* 1811), der 1825–1827 Schüler der Dresdner Kunstakademie war. Viehweger machte eine Maurerlehre, die er 1857 in Chemnitz abschloss. Von 1860 bis 1863 studierte er an der Dresdner Bauschule und im Atelier von Hermann Nicolai. Im Winter 1863/1864 legte er die Meisterprüfung ab. Seit 1864 war er Lehrer an der Königlichen Baugewerkschule in Leipzig, seit 1874 auch Lehrer für Perspektive, Projektions- und Schattenlehre an der Königlichen Kunstakademie und Kunstgewerbeschule in Leipzig.
Als Viehwegers Lebenswerk gilt der große Tafelatlas „Säulenordnungen mit und ohne Bogenstellung“ (1906, mit sechs Foto-Tafeln nach Viehwegers Originalzeichnungen), der auf jahrzehntelangen Vorstudien beruht, und der grundsätzliche Ausführungen über praktische Baufragen enthält.
Bauten in Leipzig
- 1867: Geschäftshaus Lomer (mit dem Lokal „Gute Quelle“), Brühl 42 (kriegszerstört)
- 1871/1872 bzw. 1879/1880: Nikolai-Gymnasium, Königstraße 30 (heute Goldschmidtstraße, kriegszerstört)
- 1875/1876: II. Höhere Bürgerschule, Lortzingstraße 3 (heute Naturkundemuseum)
- 1876/1877: Thomas-Gymnasium, Schreberstraße (kriegszerstört)
- 1880/1881: Thomas-Alumnat, Hillerstraße 7
Literatur
- Ernst Sigismund: Viehweger, August Friedrich. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 34, E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 335. – als unveränderter Nachdruck: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1992, ISBN 3-423-05908-7.
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