- Grünhain
-
Grünhain Stadt Grünhain-BeierfeldKoordinaten: 50° 35′ N, 12° 49′ O50.57861111111112.808888888889Koordinaten: 50° 34′ 43″ N, 12° 48′ 32″ O Fläche: 13,432 km² Einwohner: 2.579 (31. Dez. 2004) Eingemeindung: 1. Jan. 2005 Postleitzahl: 08344 Vorwahl: 03774 Grünhain ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Grünhain-Beierfeld im Erzgebirgskreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Grünhain liegt etwa 8 Kilometer östlich von Aue im Erzgebirge. Westlich des Ortes liegt der 728 m ü. NN hohe Spiegelwald, nordöstlich der 760 m ü. NN hohe Schatzenstein.
Durch Grünhain führen die Staatsstraße 270 Zwönitz–Schwarzenberg und die S 222 Schönbrunn–Zelle.
Nachbarorte
Kühnhaide Burgstädtel Bernsbach Elterlein Beierfeld Waschleithe Geschichte
Über die Umstände der Erstbesiedlung von Grünhain liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Sicher ist, dass Gruninhain[1] erstmals 1231/33 urkundlich erwähnt wird und als oppidum bereits 1267 bezeugt ist. Die immense Bedeutung Grünhains für das Erzgebirge und darüber hinaus, vor allem in den drei Jahrhunderten vor der Reformation, ist einzig der Existenz des Grünhainer Klosters zu verdanken, das Anfang der 1230er Jahre aufgebaut wurde. 1285 gab Abt Dietrich dem Ort ein Stadtsiegel, das drei grüne Bäume und einen Auerhahn in sich führte. Nach der Auflösung des Klosters wurde Grünhain Sitz des gleichnamigen kursächsischen Amtes, das wiederum mehr als 300 Jahre Bestand hatte.
Nachdem sich die Stadt im Verlaufe der 1990er Jahre immer größeren Schuldenlasten ausgesetzt gesehen hatte, gab sie zum 1. Januar 2005 ihre Eigenständigkeit auf und wurde mit der benachbarten Gemeinde Beierfeld in die „Stadt Grünhain-Beierfeld“ eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl [1] 1548/51 87 besessene Mann, 6 Häusler, 33 Inwohner, 4 Hufen 1764 124 besessene Mann und Häusler, 7 ¼ Hufen 1834 1389 1871 1656 Jahr Einwohnerzahl 1890 1751 1910 2587 1925 3058 1939 3356 Jahr Einwohnerzahl 1946 3243 1950 4657 1964 3815 1990 2905 Galerie
Literatur
- Richard Steche: Grünhain. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 8. Heft: Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. C. C. Meinhold, Dresden 1887, S. 14.
Weblinks
Wikisource: Grünhain – Quellen und Volltexte- Grünhain im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ a b vgl. Grünhain im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
Kategorien:- Ort im Erzgebirgskreis
- Ehemalige Gemeinde (Erzgebirgskreis)
- Grünhain-Beierfeld
Wikimedia Foundation.