- August Hallermann
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August Hallermann (* 10. Oktober 1896 in Hamm; † 26. Juni 1966 in Wehrda) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SS-Führer.
Leben und Wirken
In seiner Jugend besuchte Hallermann das Bismarck-Realgymnasium in Dortmund, das er am 2. August 1914 anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges verließ, um sich als Kriegsfreiwilliger zu melden. Nach dreijähriger Kriegsteilnahme wurde er Ende 1917, nach fünfmaliger Verwundung, als Kriegsinvalide aus dem kaiserlichen Heer entlassen. Anschließend arbeitete er viereinhalb Jahre lang in der Landwirtschaft, um von 1922 bis 1923 an den Universitäten Münster und Halle zu studieren, die er nach der Ablegung der Prüfungen für Diplomlandwirte, Landwirtschaftslehrer und Tierzuchtinspektoren als Dr. rer. nat. verließ.
Seit 1925 war Hallermann Beamter der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen, in der er zum Oberlandwirtschaftsrat befördert wurde. Ende der 1920er Jahre trat Hallermann in die NSDAP ein, in der er Aufgaben als Gaufachberater der Partei übernahm. 1933 wurde Hallermann Direktor des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz Sachsen und der angrenzenden Staaten in Halle und später auch dessen Präsident. Ab 1935 war er landwirtschaftlicher Gaufachberater. Außerdem wurde er als Ministerialrat in das Reichs- und Preußische Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgenommen und dem Reichsnährstand 1940 als Generalinspekteur zugeteilt.
1937 wurde Hallermann Präsident des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz Sachsen und der angrenzenden Staaten. Außerdem wurde er 1940 Preußischer Provinzialrat.
Von 1932 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 war Hallermann Mitglied des Preußischen Landtages. Anschließend saß er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Abgeordneter für den Wahlkreis 11 (Merseburg) im nationalsozialistischen Reichstag. In der SS erreichte er mindestens den Rang eines Standartenführers.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
Weblinks
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