August von Wotawa

August von Wotawa

August Ritter von Wotawa (* 21. Dezember 1876 in Wien; † 23. Mai 1933 in Linz) war ein österreichischer Politiker.

Leben

August von Wotawa studierte Geschichte und Geografie an der Universität Wien und arbeitete anschließend als Mittelschullehrer. Neben seiner Unterrichts- und Verwaltungstätigkeit verfasste er Artikel über historische Personen für die Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (zum Beispiel über Didius Julianus).

Im Zuge seiner Tätigkeit an der Mittelschule engagierte sich Wotawa in politischen Vereinen, unter anderem seit 1913 als Geschäftsführer der deutsch-österreichischen Zentralstelle für Volkswohlfahrt und als Gründungsmitglied der Nationaldemokratischen Partei. Von 1914 bis 1923 gehörte er dem Vorstand des Realgymnasiums im Landeserziehungsheim in Wien/Hietzing an. 1923 wurde er zum Präsidenten des Österreichischen Schulbücherverlags ernannt (seit 1925 „Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst“). In diesem Amt verblieb er bis zu seinem Tod.

Wotawa gehörte ab 1920 der Großdeutschen Volkspartei (GVP) an, bei der er 1924 zum Parteiobmann gewählt wurde. Ab 1927 gehörte er dem Nationalrat an. 1930 wechselte er von der GVP zum Nationalen Wirtschaftsblock, den er ebenfalls im Nationalrat vertrat.

Literatur

  • Erwin Barta: August Wotawa †. In: Grenzland. Ausgabe 1933, S. 93–94

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wotawa — ist der Familienname folgender Personen: August von Wotawa (1876–1933), österreichischer Politiker Alois Wotawa (1896–1970), österreichischer Schachkomponist und Staatsanwalt Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Untersche …   Deutsch Wikipedia

  • Alois Wotawa — (* 11. Juni 1896 in Wien; † 12. April 1970 ebenda) war ein österreichischer Schachkomponist und Staatsanwalt. Er lebte und arbeitete in Wien. Wotawa verstarb 1970, zwei Jahre nachdem innerhalb weniger Wochen sein engster Freund Josef Halumbirek… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wo — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Österreich [2] — Österreich, Kaisertum (vgl. die Karte »Österreichisch Ungarische Monarchie« bei S. 210), umfaßt das westlich der Leitha gelegene Staatsgebiet (Zisleithanien) der Österreichisch Ungarischen Monarchie (s. d.), oder die »im Reichsrat vertretenen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Böhmen — (tschech. Čechy, lat. Bohemia; hierzu Karte »Böhmen, Mähren und Österreich. – Schlesien«), Königreich und Kronland des österreich. Kaiserstaates, liegt zwischen 48°34 –51°3 nördl. Br. und 12°7 bis 16°50 östl. L., grenzt südwestlich an Bayern,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Index of chess articles — Contents 1 Books 2 General articles 2.1 0–9 2.2 A …   Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (III. Gesetzgebungsperiode) — Dies ist eine Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (III. Gesetzgebungsperiode). Die III. Gesetzgebungsperiode begann am 18. Mai 1927 und endete am 1. Oktober 1930. Nach der Nationalratswahl am 24. April 1927 entfielen von 165… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (IV. Gesetzgebungsperiode) — Dies ist eine Liste der Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat (IV. Gesetzgebungsperiode). Die IV. Gesetzgebungsperiode begann am 2. Dezember 1930 und endete am 2. Mai 1934. Nach der Nationalratswahl am 9. November 1930 entfielen von 165… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”