- Alois Wotawa
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Alois Wotawa (* 11. Juni 1896 in Wien; † 12. April 1970 ebenda) war ein österreichischer Schachkomponist und Staatsanwalt. Er lebte und arbeitete in Wien. Wotawa verstarb 1970, zwei Jahre nachdem innerhalb weniger Wochen sein engster Freund Josef Halumbirek und seine Ehefrau verstorben waren.
Inhaltsverzeichnis
Komposition
Wotawa komponierte mehr als 350 Studien, die vor allem im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurden. Daneben schuf Wotawa auch einige Probleme, die er als „verpfuschte Endspiele“ bezeichnete[1]. Um das Jahr 1960 schloss er Freundschaft mit Friedrich Chlubna, der damals gerade begann, zu komponieren. Die meisten Studien Wotawas erschienen in der Deutschen Schachzeitung, in der Josef Halumbirek, ein Freund Wotawas, als Sachbearbeiter im Endspielteil fungierte.
1966 wurde Alois Wotawa von der FIDE zum Internationalen Meister für Schachkompositionen ernannt.[2] Im folgender Studie findet Weiß seine Rettung mit einem höchst ungewöhnlichen Zug.
Alois Wotawa
Österreichische Schachzeitung, 1952a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Weiß am Zug hält remis
Lösung:
1. Sf7-e5 Td7-d2+
2. Kf2-e3 Td2-e2+
3. Ke3-d4 Te2xe5
4. Tf1-f6!! Doppelangriff auf den La6 und den Te5. Wenn Schwarz beide Figuren mit 4. ... Te5-a5 rettet, verliert er nach 5. Tf6-g6 seinen Bauern. Es bleibt nur 4. ... g7xf6 patt.Privates
Wotawa war als Staatsanwalt in Wien im Gebiet der Wirtschaftskriminalität tätig.
Werke
- Alois Wotawa: Auf Spurensuche mit Schachfiguren. 150 Endspielstudien. de Gruyter, Berlin 1965.
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Quelle hier und im folgenden: Friedrich Chlubna: An Artist has left us, in: EG Nr. 20, S.119 bis 121. August 1970 (als PDF im EG-Archiv verfügbar)
- ↑ Internationale Meister für Schachkompositionen
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