- Ausbelastung
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Unter Ausbelastung (englisch maximum load) wird die subjektiv empfundene körperliche Belastungsgrenze verstanden, die sich mit Atemnot und muskulärer Überforderung manifestiert. Sie wird mit Stufentest-Programmen bis zum erschöpfungsbedingten Abbruch bei der Ergometrie erreicht.
Objektivierbare Ausbelastungszeichen sind:
- Herzschlagfrequenzen von 190/min und mehr
- Blutdruckanstiege auf 240 systolisch und 130 mm Hg und mehr
- EKG-Veränderungen (polytope Extrasystolen, absolute Arrhythmie, Auftreten von Überleitungs- (Blockbilder) und Erregungsrückbildungsstörungen (ST-Strecken-Senkungen oder -Hebungen von 0,2 mV und mehr)
- Respiratorischer Quotient über 1,10
- Laktatwerte im Blut von mehr als 8 mmol/l
- pH-Werte im Blut unter 7,2
- keine weitere Zunahme der Sauerstoffaufnahme (levelling off)
- Überschreiten eines Atemäquivalents von 30–35
Untersuchungsprogramme mit gezielter Ausbelastung setzen einen entsprechenden Gesundheitszustand und angemessenen Trainingszustand voraus. Beim Auftreten von Ausbelastungskriterien ist der Test abzubrechen.
Belege
- Hollmann, W. (Hrsg.): Lexikon der Sportmedizin. J. A. Barth Leipzig 1995; ISBN 3-335-00411-6
- Arndt, K.-H.(Hrsg.): Sportmedizin in der ärztlichen Praxis. J. A. Barth Leipzig 1998: ISBN 3-335-00542-2
Kategorien:- Herz-Kreislauf-Physiologie
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