- Ausbeute (Physik)
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Die Ausbeute (englisch yield) im physikalischen Sinne ist ein Maß für die Häufigkeit eines physikalischen Prozesses. Es kann zwischen relativer und absoluter Ausbeute unterschieden werden. Der Begriff der Ausbeute ist vor allem in Atom - und Kernphysik gebräuchlich.
Relative Ausbeute
Die relative Ausbeute findet vor allem in Bezug auf konkurrierende Abregungsprozesse Verwendung. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die Quantenausbeute, die beschreibt, welcher Anteil eingestrahlter Photonen eine bestimmte Folgereaktion (z. B. chemische Reaktion, Fluoreszenz) hervorruft. Daneben ist der Begriff auch in der Kernphysik gebräuchlich, um das Verhältnis eingestrahlter Ionen zu stattfindenden Kernreaktionen zu beschreiben.
Absolute Ausbeute
Die absolute Ausbeute wird vor allem in messtechnischen Zusammenhängen verwendet. Da bei nuklearen Prozessen die detektierten Ereignisse in der Regel einer Poisson-Verteilung genügen, ist der statistische Fehler durch die Wurzel der absoluten Ausbeute gegeben. Entsprechend ist es wünschenswert Messanordnungen hinsichtlich der Ausbeute zu optimieren, um den Fehler zu minimieren.
Die absolute Ausbeute hängt im Wesentlichen vom Wirkungsquerschnitt der betrachteten Reaktion, dem Öffnungswinkel des Detektors (maximal 4π), der Anzahl der eingestrahlten Teilchen, sowie von der geometrischen Anordnung des Detektors ab (bei winkelabhängigem Wirkungsquerschnitt).
Einzelnachweise
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