- Autobahnmeisterei Oelde
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Die Autobahnmeisterei Oelde (Böckenfördeweg 24, 59302 Oelde) liegt an der BAB 2 nahe der Stadt Oelde und wurde bereits am 29. September 1938 eröffnet. Bei der Planung wurde großer Wert auf eine stilistische Einbindung an die landestypische Bauweise gelegt. So gehörte die damalige Reichsautobahn zu den deutschen Kulturgütern, das auch auf ihre Nebenbetriebe ausstrahlte. Neben den rein formalen Kriterien für die Gestaltung des Betriebshofes wurde auch auf handwerklich hochwertige Ausführung des Baus und die regionaltypische Auswahl der Baumaterialien geachtet: Die Autobahnmeisterei wurde in Form eines landwirtschaftlichen Gehöftes in Backsteinbauweise errichtet.[1]
Für den Autobahnabschnitt Kamen–Gütersloh wurden zwei Standorte geplant, einer in Kamen, der andere in Beckum. Letzterer wurde jedoch wieder aufgegeben, weil die landschaftliche Lage nicht den Anforderungen genügte; in Oelde waren diese Voraussetzungen jedoch gegeben. Nach Fertigstellung der technischen Betriebsstätten folgten zwischen 1939 und 1940 noch das Betriebsgebäude mit den Büros, einem Wohngebäude sowie die Gerätehalle. 1942 wurde dann noch das Streusplitt-Hochsilo gebaut. Nach 1968 wurden weitere Gebäude auf dem Betriebsgelände gebaut, um den steigenden Anforderungen mit zunehmendem Verkehr gerecht zu werden.
Das Gelände steht als Gebäudekomplex unter Denkmalschutz und gilt als bedeutendes und im Bereich Westfalen-Lippe einmaliges architekturgeschichtliches Zeugnis des Nationalsozialismus.
Zu der Autobahnmeisterei gehört ein noch funktionsfähiger Luftschutzraum sowie ein kleines Museum. Ein zeitgenössisches Wandgemälde wurde wieder freigelegt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Zellerhoff, Christian Hoebel: Ein verkehrsgeschichtliches Dokument der Nazizeit. Die Autobahnmeisterei Oelde. In: LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen. Denkmal-Zeitung. Zum 12. Sept. 2010, ZDB-ID 2517133-1, S. 9.
- ↑ Geschichtsspuren
Weblinks
51.8138888888898.1488888888889Koordinaten: 51° 48′ 50″ N, 8° 8′ 56″ OKategorien:- Erbaut in den 1930er Jahren
- Architektur im Nationalsozialismus
- Oelde
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