Bahnhof Orxhausen

Orxhausen
Daten
Betriebsart	Betriebsbahnhof
Bahnsteiggleise	0
Abkürzung	HORX
Eröffnung	1991
Lage
Gemeinde	Kreiensen
Land	Niedersachsen
Staat	Deutschland
Koordinaten	51° 51′ 21,6″ N, 9° 59′ 16,8″ O51.8569.988Koordinaten: 51° 51′ 21,6″ N, 9° 59′ 16,8″ O
Eisenbahnstrecken
SFS Hannover–Würzburg (km 62,2)
Bahnhöfe in Niedersachsen

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Der Bahnhof Orxhausen (Betriebsstellenbezeichnung Orxhausen) ist ein Betriebsbahnhof beim Streckenkilometer 62 der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg.

Die Bahnanlage liegt östlich des Dorfes Orxhausen, das zur niedersächsischen Gemeinde Kreiensen gehört, und trägt daher ihren Namen.^[1]

Lage und Aufbau

Der Bahnhof liegt zwischen Gande-Talbrücke und Hopfenbergtunnel.^[2]

Der Betriebsbahnhof wurde als ein erweiterter Typ mit einem Aufstellgleis (ohne Oberleitung), vier Abstellgleisen für Bau- und Unterhaltungsfahrzeuge, einem Stellwerk sowie zwei ausgezogenen Stumpfgleisen gebaut.^[2] Beidseits der durchgehenden Hauptgleise liegt je ein Überholgleis von 750 m Nutzlänge.^[3] Die beiden südlichen Stumpfgleise sind inzwischen stillgelegt (Stand: 1. April 2011).^[4]

Neben einem Weichenmontageplatz^[2] wurde auch eine (teilweise überdachte) Oberbau-Lagerfläche angelegt.^[5]

Ein Stellwerk auf dem Gelände der Bahnanlage steuert den Betriebsbahnhof. Im Stellwerksgebäude wurden auch Sozial- und Aufenthaltsräume angelegt.^[5]

Die Bahnanlage liegt in weiten Teilen in einem 2 bis 6,5 m tiefen Einschnitt in einer mehrere Meter tiefen Lößlehmschicht. Die angrenzenden Böschungen sind mit vergleichsweise flach (Neigungsverhältnisse von 1:1,8 bis 1:2,5) geneigt. Nach Süden, zum Tunnelportal hin, erreicht der Einschnitt eine Tiefe von bis zu 21 m.^[5] Der Bahnhof liegt in einem Längsgefälle von 1,5 Promille.^[2] Der Standort zwischen der Gande-Talbrücke und dem Hopfenbergtunnel ^[3]

Der Bahnhof ist über eine Zufahrt an die Kreisstraße K 645 angebunden. Diese Straße war in der Bauphase des Bahnhofs auf einer Länge von 750 m neu trassiert, angehoben und auf einer Brücke über die Neubaustrecke geführt worden. Als Ersatz für mehrere durch den Bahnhof unterbrochene Wirtschaftswege wurde darüber hinaus ein neuer Wirtschaftsweg östlich der Bahnanlage gebaut.^[5]

Geschichte

In der Planungs- und Bauphase lag die Anlage im Planfeststellungsabschnitt 2.12 der Neubaustrecke.^[5] Der Bahnhof ging im Juni 1991 zusammen mit dem Abschnitt Hannover–Edesheim der Strecke in Betrieb.

Am 6. Januar 2002 entgleiste ein Turmtriebwagen (TVT) bei der Einfahrt in den Betriebsbahnhof, da die Elemente einer Weiche in nicht koordinierter Stellung waren.^[6]

Das Stellwerk des Bahnhofs, einschließlich der LZB-Zentrale, soll 2012 erneuert werden.^[7]

Weblinks

• Blick über den Betriebsbahnhof sowie Bild vom Stellwerk auf eisenbahn-tunnelportale.de

Einzelnachweise

1. ↑ DB Projektgruppe Hannover-Würzburg (Nord) (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover–Würzburg: Bad Gandersheim., Broschüre (14 Seiten, gefaltet) mit Stand vom 1. April 1984.
2. ↑ ^{a b c d} Deutsche Bundesbahn, Projektgruppe Hannover–Würzburg Nord der Bundesbahndirektion Hannover: Die Neubaustrecke Hannover–Würzburg. Der Abschnitt Hannover–Northeim. Broschüre (43 Seiten) mit Stand von 1984, S. 11.
3. ↑ ^{a b} Projektgruppe Hannover-Würzburg Nord der Bahnbauzentrale an der Bundesbahndirektion Hannover (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover–Würzburg: Der Abschnitt Hannover–Würzburg: Der Abschnitt Hannover–Northeim. 42-seitige Broschüre, 1984, S. 11.
4. ↑ DB Netz AG (Hrsg.): Gleise in Serviceeinrichtungen. Dokument mit Stand vom 1. April 2011, S. 7.
5. ↑ ^{a b c d e} DB, Projektgruppe Hannover–Würzburg (Nord) (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover-Würzburg: Kreiensen, Orxhausen, Bentierorde, Billerbeck. Zwölfseitige Falt-Broschüre mit Stand vom 1. Juli 1984.
6. ↑ Meldung Sicherheitsprobleme mit Schnellfahrweiche. In: Eisenbahn-Revue International, Ausgabe 2/2002, ISSN 1421-2811, S. 50.
7. ↑ DB Netz AG (Hrsg.): Zusammenstellung der Netzfahrplan-Baukorridore 2012. Präsentationsfolien vom 2. März 2011, S. 56.