Bahram Mashhoon

Bahram Mashhoon

Bahram Mashhoon (* 9. September 1947 in Teheran)[1] ist ein in den USA lebender iranisch-US-amerikanischer theoretischer Physiker, der sich mit Gravitationsphysik befasst.

Leben

Mashhoon studierte an der University of California, Berkeley (Bachelor 1969) und wurde 1972 bei John Archibald Wheeler an der Princeton University promoviert. Danach 1972/73 war er Assistant Professor an der Arya Mehr Universität in Teheran, 1973/74 wieder in Princeton und 1974 bis 1976 an der University of Maryland (College Park). 1976 bis 1978 forschte er an der University of Utah und 1978 bis 1980 am Caltech als Lecturer. 1980 bis 1985 war er an der Universität Köln und ab 1985 Associate Professor und ab 1995 Professor an der University of Missouri-Columbia.

Mashhoon befasste sich unter anderem mit Gravitomagnetismus (wie einer Korrektur des 3. Keplerschen Gesetzes, dem gravitomagnetischen Uhreneffekt)[2] und Kosmologie (wie dem Machschen Prinzip).[3] Er entwickelte eine nichtlokale Form der speziellen Relativitätstheorie für beschleunigte Beobachter[4] Mit Friedrich W. Hehl entwickelte er eine nichtlokale Gravitationstheorie die in linearer Näherung der Einsteinschen Gravitationstheorie mit Dunkler Materie entspricht.[5]

Mashhoon hat die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Friedrich W. Hehl, Claus Lämmerzahl: General Relativity and Gravitation, Band 40, 2008, S. 881, zum 60. Geburtstag von Mashhoon. Biographische Daten nach: American Men and Women of Science. Thomson Gale, 2005
  2. Mashhoon: Gravitoelectromagnetism: a brief review. In: L. Iorio (Hrsg.): The measurement of Gravitomagnetism, Nova Science, New York 2007
  3. Lichtenegger, Mashhoon: Mach’s Principle. In: L. Iorio (Hrsg.): The measurement of Gravitomagnetism, Nova Science, New York 2007
  4. Mashhoom: Nonlocal special relativity. In: Annalen der Physik, Band 17, 2008, S. 705
  5. Mashhoom: Nonlocal gravity. In: 14. Brazilian School of Cosmology and Gravitation, 2010. Hehl, Mashhoon: Nonlocal gravity simulates dark matter. In: Phys. Letters B, 673, 2009, S. 279

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