- Beat Kennel
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Beat Kennel (* 14. Juni 1945 in Zürich) ist ein Schweizer Illustrator und Jazzmusiker. Seit 1970 arbeitet er als selbständiger Illustrator und Grafiker und leitet den Musikklub Bazillus in Zürich.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Kennel, der als Schlagzeuger zunächst Autodidakt war, spielte 1962 in der Harry Pfister Bigband. Zwischen 1963 und 1967 war er Mitglied des Marcel Bernasconi Trio; daneben spielte er mit Freddy Meier und Jürg Grau, mit denen er auch auf internationale Gastspielreisen ging. 1967 zog er für anderthalb Jahre nach Kopenhagen, wo er Unterricht bei Tootie Heath nahm und mit Musikern wie Mads Vinding, Torben Kjaer, Knut-Bjørn Jensen oder Torben Hertz spielte. 1969 gründete er in Zürich mit Marcel Bernasconi die Musikorganisation Bazillus und organisierte aufsehenerregende, genrreübergreifende Konzerte.[1] Er war Drummer in den Gruppen Schlüntz mit Andreas Vollenweider und beim Wiebelfetzer Workshop (Grand Prix du Disque de Jazz Montreux 1973). Weiterhin spielte er mit dem Ole Thilo Quintet, der Intercarlic Band (1976 Tournee D, NL), bei Notorisch Rhythmisches Meeting (1986) und Share the Stage (1996- 2004). Seit 1998 komponiert er Musik für Projekte von Musikern wie Jean Paul Bourelly.
Preise und Auszeichnungen
Wiebelfetzer Workshop (Grand Prix du Disque de Jazz Montreux 1973), 1980 wurde Kennel mit den Bazillus-Mitstreitern Dieter Schärer, Jochen Uhl, Bernhard Uhlmann mit dem Sonderpreis des Art Directors Club Schweiz ausgezeichnet. Er erhielt 2005 den Kulturpreis der Stadt Zürich, weil er mit dem Bazillus „über Jahre hinweg einen Raum für die lokale Jazzszene [schuf] und ... damit auch unzähligen nationalen MusikerInnen zum Durchbruch im Ausland“ verhalf.[2]
Diskographische Hinweise
- Wiebelfetzer Workshop live (mit Runo Ericksson, John Tchicai, Ole Thilo, Irène Schweizer, Stephan Wittwer, Peter Warren, Gogo Thalmann, Jürg Grau, Fredy Studer, Beat Kennel, Düde Dürst, Anne Christiansen, 1971)
- Extemporaneous poly metra binetic, mit Eddie Harris, Jamaaladeen Tacuma u.a. (Bazillus Records)
- B-FLAT Live Mix, (LP Bazillus Records 1994)
- BOURELLY CUTMOTION Jean-Paul Bourelly (CD JP gotmangos) J.P. Bourelly, Thomas Grünwald, Jürg Grau, Michael Flury, Maze Salami, Singha Dee, Manu Rindlisnbacher, Julian Sartorius, Mansour Lette, Nazreem Hasnaoui, Valenrin Bächi, Fabio Freire, Flo Götte
- BAZILLUS-PLAYER (www.bazillusclub.ch) zirka 130 Remixes und Editierungen von Livemitschnitten im Heutigen BazillusKlub.
Lexigraphischer Eintrag
- Bruno Spoerri (Hrsg.): Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz. CD-Beilage zu: Bruno Spoerri (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten. Chronos-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0739-6.
Weblinks
Anmerkungen/Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Interview mit Beat Kennel „Ich habe 40 Jahre Feldforschung gemacht“
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Zürich: Verleihung des Kunstpreises und der Auszeichnung für allgemeine kulturelle Verdienste 30. Juni 2005
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