Regina Becker-Schmidt

Regina Becker-Schmidt

Regina Becker-Schmidt (* 1937) ist emeritierte Professorin am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Schwerpunkte ihrer Forschung sind Gesellschafts- und Subjekttheorie, Kritische Theorie, psychoanalytisch orientierte Sozialpsychologie und Geschlechterforschung.

Inhaltsverzeichnis

Werk

Becker-Schmidt studierte Soziologie, Philosophie und Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt am Main sowie an der Sorbonne in Paris. Von 1964 bis 1970 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main, wo sie nach ihrer Promotion als Dozentin an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität lehrte. 1972 wurde sie auf einen Lehrstuhl der Universität Hannover am Psychologischen Institut berufen, den sie bis zu ihrer Emeritierung 2002 innehatte.

Becker-Schmidt hat insbesondere die feministische Weiterentwicklung der Kritischen Theorie im deutschsprachigen Raum geprägt.[1]

Bibliographie (Auswahl)

  • Regina Becker-Schmidt 2002, (Hg.): Gender and Work in Transition. Globalisation in Western, Middle and Eastern Europe. Opladen
  • Regina Becker-Schmidt 2001: Die Bedeutung weiblicher Arbeitsbiografien für eine selbstbestimmte Interessenvertretung von Frauen. In: Claussen, Detlev/ Negt, Oskar/Werz, Michael, (Hg.): Philosophie und Empirie. Hannoversche Schriften 4. 69-94
  • Regina Becker-Schmidt 2001: Was mit Macht getrennt ist, gehört gesellschaftlich zusammen. Zur Dialektik von Umverteilung und Anerkennung in Phänomenen sozialer Ungleichstellung. In: Knapp, Gudrun-Axeli/Wetterer, Angelika, (Hg.): Soziale Verortung der Geschlechter. Gesellschaftstheorie und feministische Kritik. Münster. 91-132
  • Regina Becker-Schmidt 2003: Umbrüche in Arbeitsbiografien von Frauen. Regionale Konstellationen und globale Entwicklungen. In: Knapp; Gudrun-Axeli/Wetterer, Angelika, (Hg.): Achsen der Differenz. Münster. 101-132
  • Im Gespräch: Regina Becker-Schmidt mit Helga Bilden und Karin Flaake. Journal für Psychologie, 2(3): 58-65, 1994.
  • mit Gudrun-Axeli Knapp: Feministische Theorien zur Einführung. 1. Aufl. 2000; 4., vollst. überarb. Aufl. 2007; Hamburg: Junius.
  • Gender and work in transition. Opladen: Leske und Budrich, 2002.
  • Adorno kritisieren - und dabei von ihm lernen. Von der Bedeutung seiner Theorie für die Geschlechterforschung. Vortrag 6. Juli 2003 in Frankfurt/M. anlässlich der Tagung „Die Lebendigkeit kritischer Gesellschaftstheorie. Arbeitstagung aus Anlass des 100. Geburtstages von Theodor W. Adorno.“ Moderation: Ulrich Oevermann.
  • Erkenntniskritik, Wissenschaftskritik, Gesellschaftskritik - Positionen von Donna Haraway und Theodor W. Adorno kontrovers diskutiert. IWM Working Paper No 1/2003, Vienna.
  • Zur doppelten Vergesellschaftung von Frauen, Gender-politik-online Juli 2003

Einzelnachweise

  1. Vgl. Gudrun-Axeli Knapp: Kritische Theorie. Ein selbstreflexives Denken in Vermittlungen, in: Becker/Kortendiek 2004

Literatur

  • Ilse Lenz: Die Neue Frauenbewegung in Deutschland. Abschied vom kleinen Unterschied. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-14729-1.
  • Regina Becker-Schmidt: Anstiftungen zum Feminismus. In: Ulrike Vogel (Hrsg.): Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung. Autobiographische Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, S. 33-49, ISBN 978-3-531-90078-0

Weblinks


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