- Ernst Becker-Sassenhof
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Ernst Becker, seit 1947 Ernst Becker-Sassenhof (* 13. Dezember 1900 in Essen; † 26. November 1968 in Bremen) war ein deutscher Architekt und Vertreter des Neuen Bauens mit Tätigkeitsschwerpunkt in Bremen.
Biografie
Ernst Becker war der Sohn eines Handelsunternehmers. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule München sowie an der Technischen Hochschule Hannover und schloss 1923 das Studium mit dem Staatsexamen ab. 1923/24 war er Assistent beim Leiter der Bauabteilung des Kohlekraftwerks Minden
1924 heiratete er die Architektin Elfriede Juhl und ließ sich in deren Heimatstadt Vegesack als selbständiger Architekt nieder. Zu seinen Planungen zählen unter anderem: 1926 die Strandstraße in Vegesack, wo er für seine Familie ein nicht mehr vorhandenes Wohnhaus errichtete, 1927 ein Bootshaus in Vegesack und 1928 die Sanierung der Dionysiuskirche in Bremerhaven. Von 1935 bis 1937 wirkt er als Dozent am Technikum Bremen. Im Zweiten Weltkrieg war er als Architekt im annektierten Posen tätig.
Nach dem Krieg war er an der Neubegründung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Bremen mitbeteiligt. Beim Wiederaufbau von Bremen wirkte er in der Bahnhofsvorstadt. 1951 führte er sein Büro am Schlüsselkorb in Bremen-Mitte und ab 1957 Am Wall. Seine wichtigsten Nachkriegsprojekte waren 1955 die Paul-Gerhardt-Kirche in Bremen-Blumenthal / Rönnebeck, 1957 das Wohn- und Geschäftshaus der Druckerei Pörtner in der Kapitän-Dallmann-Straße Ecke Weserstrandstraße in Blumenthal, 1959 das Wohn- und Bürohaus Dr. Lackner, Lindenstraße Ecke Fährgrund in Vegesack, das Kombibad in Vegesack, die Feuerwache Bremen-Aumund, die Sparkassenfiliale in Bremen-Lesum und der Erweiterungsbau der Sparkassenfiliale in Vegesack sowie der Kapelle auf dem Vegesacker Friedhof.
Literatur
- Bubke, Schulte, Tegelbeckers, Windhoff u. a.: Einfaches Bauen – Ernst Becker – Leben und Werk eines Architekten. Aschenbeck & Holstein Verlag 1999, ISBN 3-932292-15-4.
Weblinks
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