Beiseuc

Beiseuc
Suco Beiseuc
Der Suco Beiseuc liegt im Nordwesten des Subdistrikts Tilomar.
Daten
Fläche 42,54 km²[1]
Einwohnerzahl 1.257 (2010)[2]
Chefe de Suco Saturnino Cardoso Maia
(Wahl 2009)
Orte Position[3] Höhe
Baer 9° 18′ S, 125° 5′ O-9.3072222222222125.09083333333357 357 m
Fatuc Metan 9° 21′ S, 125° 6′ O-9.3483333333333125.09194444444353 353 m
Foholulic 9° 19′ S, 125° 4′ O-9.3108333333333125.06833333333496 496 m
Maubesi 9° 20′ S, 125° 4′ O-9.3302777777778125.06444444444514 514 m
Niquiir 9° 21′ S, 125° 4′ O-9.3455555555556125.07166666667428 428 m
Walatama 9° 22′ S, 125° 6′ O-9.3619444444444125.09833333333341 341 m
Foholulic (Osttimor)
Foholulic
Foholulic

Beiseuc (ehemals Faholulic, Foholulik) ist ein osttimoresischer Suco im Subdistrikt Tilomar (Distrikt Cova Lima). Der alte Name Foholulic bedeutet auf Deutsch „Heiliger Berg“. Im Suco leben 1.257 Einwohner (2010,[2] 2004: 846[4]).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Suco Beiseuc liegt im Nordwesten des Subdistrikts Tilomar und hat eine Fläche von 42,54 km².[1] Östlich liegt der ebenfalls zu Tilomar gehörende Suco Lalawa. Nördlich, jenseits des Flusses Maubui, befindet sich der Subdistrikt Fohorem mit seinen Sucos Fohoren und Dato Rua, nordwestlich der Subdistrikt Fatumean mit seinen Sucos Nanu und Belulic Leten. Im Westen und Südwesten grenzt Beiseuc an das indonesische Westtimor. Die Grenze zum Nachbarstaat bildet der Masin. In ihn mündet der Lenuk, der einem Teil der Grenze zu Lalawa folgt. Im Norden entspringt der Kalao, der in den Maubui mündet. Der Maubui ist ein Quellfluss des Tafara.[5]

Quer durch den Suco führt von Nordwest nach Ost die Überlandstraße von Fatumea nach Tilomar. an ihr liegen die Orte Maubesi (Mauhesi), Niquiir (Nikir) und Fatuc Metan (Fatukmean). Im Nordwesten liegt das Dorf Foholulic (Foholulik, Foho Lulic) , im Süden befindet sich der Ort Walatama (Walalama). Zwischen den Flüssen Kalao und Maubui liegt der Ort Baer. Grundschulen gibt es in Foholulic und in Fatuc Metan (Escola Primaria Fatuc Metan).[6][7]

Im Suco befinden sich die sieben Aldeias Baer, Fatuc Metan, Foholulic, Maubesi, Niquiir, Wala und Wetaba.[8]

Geschichte

Am 23. April 1999 kam es während der Unruhen zur Zeit des Unabhängigkeitsreferendum in Osttimor zu Gewalttaten in Beiseuc. Drei Befürworter der Unabhängigkeit von Indonesien wurden ermordet, ein weiterer verschwand aus dem Dorf Niquiir. Indonesisches Militär und die pro-indonesische Miliz Laksaur zerstörten im Dorf Fatuc Metan mehrere Häuser und folterten die Bewohner. 950 Einwohner flohen in eine Kirche und eine Schule. Der lokale Führer der Laksaur-Miliz Miguel Mau wurde daher am 26. November 2003 zu neun Jahren Haft verurteilt.[9] Oberster Kommandant von Laksaur war Olivio Mendonça Moruk (auch bekannt als Alisio Mau). Der Beamte für Öffentliche Arbeit war früher Chefe de Suco von Beiseuc (damals Foholulik), wurde aber wegen Korruption und sexuellem Missbrauch entlassen.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Verismo zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Saturnino Cardoso Maia.[12]

Einzelnachweise

  1. a b Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Census 2010)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  4. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  5. Timor-Leste GIS-Portal
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Portugiesisch)
  9. The Conviction of Covalima Laksaur militia member Miguel Mau (englisch)
  10. Masters of Terror - Olivio Mendonca Moruk
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lalawa — Suco Lalawa Daten Fläche 86,49 km²[1] Einwohnerzahl 2.065 (2010) …   Deutsch Wikipedia

  • Tilomar — Subdistrikt Tilomar …   Deutsch Wikipedia

  • Maubesi — bezeichnet: ein Dorf und Aldeia im osttimoresischen Suco Beiseuc, siehe Beiseuc ein Dorf im osttimoresischen Suco Fohoren, siehe Fohoren eine Region im indonesischen Westtimor, an der Grenze zu Osttimor, siehe Maubesi (Indonesien) Diese Seite …   Deutsch Wikipedia

  • Tafara — Der Tafara und seine Nebenflüsse fließen im Westen Cova Limas Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Fohoren — Suco Fohoren Daten Fläche 39,93 km²[1] Einwohnerzahl 1.606 (20 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Verwaltungseinheiten Osttimors — Lage Osttimors Diese Liste führt die administrativen Einheiten Osttimors auf. Die heute gültige Gliederung wurde mit dem ministeriellen Dokument 6/2003 vom 29. Juli 2003 festgelegt …   Deutsch Wikipedia

  • Wala — ist Wala (Mythologie), in der nordischen Mythologie eine weise Frau, Hexerin, Seherin, Zauberin oder Zaubernorne Wala (Volk), ein Volk in Ghana die Kurzform und das Markenzeichen des Unternehmens Wala Heilmittel eine westafrikanischen Sprache,… …   Deutsch Wikipedia

  • Baer (Begriffsklärung) — Baer bezeichnet: einen Familiennamen, siehe Baer ein Adelsgeschlecht, siehe Baer (Adelsgeschlecht) ein deutscher Motoren und Automobilhersteller (1908–1924), siehe Motorenfabrik Paul Baer eine isländische Landgemeinde, siehe Bær ein Dorf in… …   Deutsch Wikipedia

  • Belulic Leten — Suco Belulic Leten Daten Fläche 60,69 km²[1] Einwohnerzahl 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Casabauc — Suco Casabauc Leten Daten Fläche 22,79 km²[1] Einwohnerzahl 808 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”