- Cafe de Paris
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Die Sauce Café de Paris ist eine Buttersauce; sie wird hergestellt mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern (je nach Rezeptur bis zu 24 Zutaten), die mit weicher Butter vermischt werden.
Sie wird zu verschiedenen Fleischgerichten, gebraten oder vom Grill, serviert. Bei der Bezeichnung des Gerichts folgt dem Namen des Fleisches der Zusatz „Café de Paris“, z.B. „Entrecôte Café de Paris“ oder „Filet Café de Paris“. Die Ursprünge der Sauce liegen nicht, wie der Name andeutet, in Frankreich, sondern in der Schweiz. Sie ist benannt nach einem Restaurant in Genf, das dafür bekannt ist, als einziges Gericht auf der Speisekarte Entrecôte vom Rind mit der berühmten Sauce, grünem Salat und Pommes frites anzubieten. Dieses Restaurant gibt es heute noch.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte der Sauce beginnt in den 1930er Jahren, als die Eigentümerin des Genfer „Restaurant du Coq d´Or“, Madame Bourbier, die Sauce erfindet und diese zu ihren Fleischgerichten serviert. Die Tochter von Madame Bourbier heiratet den Eigentümer des Restaurants „Café de Paris“ in der Rue du Mont Blanc Nr. 26, Freddy Dumont. Dieser erfährt die genaue Rezeptur der Buttersauce, die bis heute ein gut gehütetes Geheimnis ist.
Nachahmungen
Das genaue Rezept wird noch immer geheim gehalten. Die Sauce wird mit dem Slogan vertrieben: „Toujours imité, jamais égalé“ (Immer imitiert, nie erreicht)[1]. Entsprechend variantenreich sind die Versuche ihrer Nachahmung. Die in Rezepten am häufigsten genannten Zutaten neben Butter sind: Salz, Senf, Kapern, Schalotten (oder Zwiebeln), Estragon, Sardellen, Cognac oder Madeira, Currypulver, Paprikapulver, Ketchup. Diese Zutaten werden alle vermischt, die Buttermasse wird schaumig geschlagen und auf das gebratene Stück Fleisch gegeben, wo die Butter dann zerläuft.
Zitat
- ↑ <http://www.pourboire.ch/UserFiles/File/SalzUPfeffer_editorial.pdf?pourboire=d1eb46ca86147d8ad8e7d8f2ad924e81 "Oft imitiert, nie erreicht": Editorial von "Salz & Pfeffer" 1/2006>
Weblinks
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