- Benjamin von Amaudruz
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Benjamin von Amaudruz (auch: Amaudritz, Amaudrütz; * 1735 im Kanton Bern; † 31. März 1797) war ein königlich preußischer Generalleutnant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Benjamin von Amaudruz trat zunächst in holländische Dienste. Als nach dem Krieg 1748 die Armee verkleinert wurde, kam er auf Empfehlung des Herzogs von Braunschweig Karl I. in preußische Dienste. Er wurde in ein Freibataillon versetzt und dort bis zum Hauptmann befördert.
1762 wurde er mit einer speziellen Aufgabe betraut. König Friedrich II. hatte befohlen, alles Vieh in Sachsen zu beschlagnahmen und diese Aufgabe seinem Bruder Heinrich übertragen. Heinrich gab den Befehl an seine Kommandeure weiter mit der Bemerkung dabei besonders klug und vorsichtig zu verfahren. Amaudruz verstand den Wink und machte mit seiner Kommission soviel Aufhebens, dass die Sachsen Zeit hatten viel Vieh in Sicherheit zu bringen. Daher konnte er berichten, dass nicht viel Vieh in Sachsen zu finden ist. Für seine Verdienste wurde er am 31. März 1773 zum Hauptmann im Regiment Tauentzien zu Fuß (1806: No. 31) befördert. Am 19. September 1780 wurde er Major, am 24. Mai 1781 Oberstleutnant und am 23. Mai 1783 Oberst. Kurz darauf wurde er Kommandeur des Regiments. 1787 wurde ihm der Orden Pour le Mérite verliehen.
Am 14. Juli 1789 wurde er Chef des vormaligen Regiments Egloffstein zu Fuß (1806: No. 4). 1795 wurde er zum Generalleutnant ernannt.
Familie
Er war mit Christina Luise Elisabeth von Taupadel († 1793) verheiratet. Sie war die Witwe des Landrats von Brauchitsch. Das Paar hatte keine Kinder.
Literatur
- Anton Balthasar König: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in preussischen Diensten berühmt gemacht haben, Band 4. LTR-Verlag, Starnberg 1989, ISBN 3-88706-305-8, S. 329 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1797; Digitalisat).
- Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Degener, Leipzig 1929, S. 67 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1859/70; Digitalisat).
- François André von Favrat: Beyträge zur Geschichte der polnischen Feldzüge von 1794–1796. Als Antwort auf die von dem General-Lieutenant Grafen von Schwerin[1] ihm gemachten öffentlichen Beschuldigungen Himburg, Berlin 1799, S. 116ff (Digitalisat, Berichte des Generals während des polnischen Feldzugs).
Einzelnachweise
- ↑ gemeint ist Wilhelm Friedrich Carl von Schwerin (1738–1802)
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