- Beringer von Gamburg
-
Beringer von Gamburg (* vor 1139) war Burgherr der Burg Gamburg und einer der vier Stifter des Klosters Bronnbach.
Sein Name wird in einer Würzburger Urkunde von 1139 zusammen mit dem seines Bruders Trageboto von Gamburg genannt. Bereits zur Zeit des Bischofs Erlung von Würzburg (1105–1121) wird jedoch schon ein „Beringerus de Damminburc“ genannt; hier wird allerdings ein Schreibfehler vermutet. Doch vor der mainzischen Zeit war diese adlige Familie vermutlich schon in Gamburg begütert. Im Jahr 1157 erhielt Beringer von Gamburg das „castrum Gamburg“ von Erzbischof Arnold von Selenhofen als Lehen. Dies geschah in der Absicht, ihn für den dritten Kreuzzug von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zu gewinnen. Im Tausch dafür überließ Beringer von Gamburg die „villula Brunnenbach“ (den heutigen Schafhof bei Bronnbach) dem Erzbischof, der ihn den Zisterziensern überließ. Er war mit einer Nichte des späteren Erzbischofs von Mainz, Siegfried II. von Eppstein, verheiratet. Das Geschlecht starb Ende des 13. Jahrhunderts aus, das Lehen fiel danach an das Erzstift Mainz zurück.[1][2][3]
Einzelnachweise
- ↑ Beate Baumann und Goswin von Mallinckrodt: Die Geschichte des Ortes Gamburg
- ↑ Vorwort zum Inventar des Gemeindearchivs Gamburg Bd. 1, 1997
- ↑ Geschichte von Gamburg
Wikimedia Foundation.