- Bernard Squarcini
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Bernard Squarcini (* 12. Dezember 1955 in Rabat, Französisch-Marokko) ist ein französischer Verwaltungsbeamter.
Karriere
Squarcini wurde 2008 zum Chef des französischen Inlandgeheimdienstes (Direction centrale du renseignement intérieur, DCRI) ernannt und bekleidet die Position bis heute (Stand: Oktober 2011).[1] Zuvor war er schon seit 2007 Chef des ehemaligen Inlandsgeheimdienstes Direction de la surveillance du territoire (DST), der zusammen mit der Direction centrale des renseignements généraux zum neuen Inlandsgeheimdienst DCRI verschmolzen wurde.
Am 17. Oktober 2011 wurde Squarcini in Zusammenhang mit der Überwachung eines Journalisten der Zeitung Le Monde als „Zeuge mit Rechtsbeistand“, einer Mischung zwischen Zeuge und Beklagter, geladen. Ihm wurde vorgeworfen zusammen mit Polizeichef Frederic Pechenard die Telefonate des Journalisten ausgewertet zu haben. Ziel sollen die Informanten in der Bettencourt-Affäre gewesen sein.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Brändle: Geheimdienst "betreut" angeblich Journalisten. In: Frankfurter Rundschau. 3. November 2010, abgerufen am 3. November 2010 (deutsch).
- ↑ Spitzelaffäre: Frankreichs Geheimdienstchef verhört. In: ORF. 1. Oktober 2011, abgerufen am 17. Oktober 2011 (deutsch).
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