- Bernhard Rathke
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Bernhard Rathke (* 20. Januar 1840 in Königsberg; † 14. August 1923 in Bad Reichenhall) war ein deutscher Chemiker.
Leben
Bernhard Rathke wurde am 20. Januar 1840 in Königsberg als Sohn des Zoologen Martin Heinrich Rathke und dessen Frau Martha Elmire Malonek geboren. Naturwissenschaften studierte Rathke an der Universität Königsberg, die ihn 1865 zum Doktor promovierte. Seine Prüfung zum Oberlehrer für naturwissenschaftliche Lehren bestand er 1866. Danach wirkte er in Robert Wilhelm Bunsens Labor in Heidelberg. Als Assistent des chemischen Instituts an der Universität Halle wurde er 1867 eingestellt. Zwei Jahre darauf fand an der Universität seine Habilitation statt.
Chemie sowie chemische Technologie lehrte Rathke von 1873 bis 1876 an einer Berufsschule in Kassel. Danach wurde er besoldeter außerordentlicher Professor an der Universität Halle. Weil er 1879 erkrankt war, musste er ab 1882 keine Vorlesungen mehr halten. Ab 1885 war er auch Mitglied der Leopoldina. Später zog er nach Marburg um. Nach seiner Genesung stellte man ihn an der dortigen Universität 1900 als Honorarprofessor ein.
1912 trat Rathke in den Ruhestand, welchen er zunächst in Meran verbrachte. Nach Hohenschwangau siedelte er 1915 um, ab 1919 lebte er in Bad Reichenhall. Dort starb er am 14. August 1923 im Alter von 83 Jahren.
Werke
- De duobus acidis selenium et sulfur una continentibus (Dissertation, 1865)
- Beiträge zur Geschichte des Selens (Habilitationsschrift, 1869)
Weblinks
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