- Biogarten
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Die biologische Bewirtschaftung steht im Zentrum des Biogartens. Dazu gehören beispielsweise das Anlegen von Mischkulturen bei den Nutzpflanzen oder die Vielfalt an Arten bei Zierpflanzen. Mulchen, Kompostieren oder die Verwendung biologischer Hilfsstoffe sind Elemente des biologischen Gärtnerns. Die verwendeten Pflanzen und Samen sollten möglichst aus der zertifizierten biologischen Produktion stammen. Der Biogarten ist vorwiegend ein Nutz- und Ziergarten. Sein Erscheinungsbild ist nicht explizit geprägt. Ein Biogarten kann also sowohl im Stile eines Bauerngartens, eines romantischen Ziergartens oder eines modernen formalen Gartens gestaltet werden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Biogartens
Die Entwicklung des Biogartens verläuft nicht linear. Die Einflüsse sind manigfaltig. Eine systematische Geschichtsschreibung darüber wurde bislang nicht aufgearbeitet. Der biologische Landbau (die Landwirtschaft) dürfte jedoch als direkter Überbau des Biogartens gelten. Der Zierpflanzenanbau wird als Zweig des biologischen Landbaus behandelt.
Pflanzenverwendung
Der biologische Garten orientiert sich an bewährten und robusten Sorten. Wildformen kommen ebenso zum Einsatz wie Zuchtsorten. Ausgeschlossen sind jedoch transgene Pflanzen oder invasive Neophyten.
Biologischer Pflanzenschutz
Der Pflanzenschutz gilt als Kernstück des biologischen Gärtnerns. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass der Verzicht auf Gift noch lange kein Biogarten ausmacht. Es steht ein integraler Ansatz dahinter, die natürlichen Prozesse mit gartenkulturellen Maßnahmen zu unterstützen.
Verwandte Gartenthemen
Literatur
- Ute Studer: Mein Garten - biologisch und naturnah. Bioterra 2010 ISBN 978-3-033-02386-4-0
- Marc Grollimund, Isabelle Hannebicque Feryal Kanbay: Biogarten: Natürlich - ökologisch - gesund. Ulmer Verlags Stuttgart 2009 ISBN 978-3-8001-5840-9
- Marie-Luise Kreuter: Der Biogarten. Mit Pflanzenschutz-Kompass. BLV München 2007 ISBN 978-3-8354-0027-6
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