Kloster Blauhaus

Kloster Blauhaus

Das Kloster Blauhaus ist ein ehemaliges Kloster in Ostfriesland. Es lag in Woltzeten, einem Ortsteil der heutigen Gemeinde Krummhörn in Ostfriesland. Seinen Namen hat es vermutlich vom blau eingedeckten Dach erhalten.

Geschichte

Das Kloster wurde angelegt, nachdem der Konvent in Langen nach schweren Sturmfluten im Jahre 1499 aufgegeben werden musste. Anschließend wurde es als Gutshof weitergeführt, ehe es endgültig in den Fluten versank.

Stand Langen unter dem Patrozinium des heiligen Jakob, wählte man für Blauhaus die Heilige Anna als Schutzherrin. Wenige Jahre später, nach der Reformation, wurden die Wertgegenstände des Klosters vom ostfriesischen Grafen Enno II. beschlagnahmt, der Konvent aber nicht aufgelöst. Nach dem Tod des letzten Propstes aus dem Orden setzte Gräfin Anna einen Verwalter ein, beließ die Nonnen aber vermutlich dort, da sie 1585 ein letztes Mal erwähnt werden. Die Klostergüter wurden seit 1566 als Staatsdomäne bewirtschaftet, die Orgel der Klosterkirche in die Große Kirche nach Emden gebracht und die Glocken wurden zu Geschützen verarbeitet. Die Gebäude des Klosters wurden 1710 auf Abbruch verkauft, so dass nichts mehr erhalten ist. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters stehen heute zwei Gehöfte.

Weblinks

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