- Valentin Blomer
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Valentin Blomer (* 1977 in München) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Analytischer Zahlentheorie beschäftigt.
Blomer siegte als Schüler 1995 im Bundeswettbewerb Mathematik und studierte Mathematik und Informatik an der Universität Mainz. 2002 promovierte er in Stuttgart bei Jörg Brüdern (The arithmetic of squareful numbers) und 2005 habilitierte er sich in Göttingen. Als Post-Doktorand war er an der University of Toronto. Er war von 2004 bis 2005 Juniorprofessor an der Universität Göttingen. Danach wechselt er an die Universität Toronto, wo er Associate Professor war und später eine volle Professor erhielt. Seit 2009 ist er Professor an der Universität Göttingen.
Blomer widerlegte eine Vermutung von Paul Erdös[1], der vermutete dass die Anzahl natürlicher Zahlen kleiner als n, die als Summe zweier Zahlen darstellbar sind, deren Primfaktorzerlegung aus Primzahlquadraten oder höheren Primzahl-Potenzen bestehen (Quadratvolle Zahlen, Squareful Numbers), mit wächst. Wie Blomer zeigte wachsen sie stattdessen wie mit [2].
Er befasste sich auch mit kombinatorischer Gruppentheorie.
Er erhielt 2005 den Heinz Maier-Leibnitz-Preis[3], 2009 den André Aisenstadt Preis und 2010 den Ribenboim Preis.
Einzelnachweise
- ↑ Erdös, A. Sarközy On the number of prime factors of integers, Acta Sci.Math. (Szeged), Band 42, 1980, S.237
- ↑ Blomer Binary quadratic forms with large discriminants and sums of two squareful numbers II, Journal of the London Mathematical Society, Band 71, 2005, S. 69-84, pdf
- ↑ Laudatio zum Heinz-Maier-Leibnitz Preis
Weblinks
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