University of Toronto

University of Toronto

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University of Toronto
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Motto Velut arbor ævo

(Gleich einem Baum im Laufe der Zeit)

Gründung 15. März 1827
Trägerschaft staatlich
Ort Toronto, Ontario, KanadaKanada Kanada
Präsident David Naylor
Studenten 73.185
Mitarbeiter 9.845 Mitarbeiter (Professoren, Wissenschaftliche Mitarbeiter, Verwaltung etc.)
Jahresetat 1,4 Milliarden $
844.5 Millionen $ an Drittmitteln
Website www.utoronto.ca

Die University of Toronto in Toronto gilt als Kanadas größte Universität und eine der zwanzig größten der Welt. Sie ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.

Sie wurde 1827 gegründet und hat derzeit rund 59.000 Vollzeit-Studenten sowie etwa 11.000 Beschäftigte. Bei einem 2010 von der Zeitschrift Times Higher Education durchgeführten Ranking belegte sie Platz 17 unter den besten Universitäten der Welt.[1]

Die Universität verfügt über einen Etat von ca. 1,4 Milliarden Dollar jährlich. Des Weiteren erhält die Universität für Forschungen Drittmittel in Höhe von 844,5 Millionen Dollar. Ein Verbund mehrerer zur Universität zugehöriger Bibliotheken besitzt insgesamt über 15 Millionen Medien und gehört somit zu den vier größten Forschungsbibliotheken in Nordamerika. Zentrale und größte Bibliothek in diesem Verbund ist die Robarts Library mit 4,8 Millionen Büchern.[2]

Der Soldiers' Tower auf dem Campus als Andenken für die Gefallenen Soldaten während der Weltkriegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die am 15. März 1827 unter dem Namen King's College at York erfolgte Gründung initiierte der anglikanische Bischof von Toronto John Strachan (1778–1867). Zuerst war die Einrichtung anglikanisch orientiert, die religiöse Neutralität wurde im Jahr 1848 eingeführt. Die Hochschule erhielt im Jahr 1849 den Namen University of Toronto.

Eins von mehreren University College Gebäude auf dem Campus.
Lagekarte des Campus der University of Toronto.

Fachbereiche

  • Faculty of Arts and Science - Fachbereich für Kulturwissenschaften.
  • Faculty of Applied Science and Engineering - Fachbereich für Ingenieurswissenschaften.
  • Faculty of Architecture, Landscape and Design - Fachbereich für Architektur, Landschaft und Design.
  • Faculty of Music - Fachbereich für Musikwissenschaften.
  • Faculty of Forestry - Fachbereich für Forstwissenschaften.
  • Faculty of Information - Fachbereich für Informationstechnik.
  • Faculty of Medicine - Fachbereich für Medizinwissenschften
  • Faculty of Nursing - Fachbereich für Pflegewissenschaften.
  • Faculty of Pharmacy - Fachbereich für Pharmazie.
  • Faculty of Dentistry - Fachbereich für Dentalwissenschaften.
  • Faculty of Physical Education and Health - Fachbereich für Psychologie.
  • Dalla Lana School of Public Health - Schule für Gesundheitswissenschaften.
  • School of Public Policy and Governance - Schule für Öffentlichkeits- und Politikwissenschaften.
  • Faculty of Law - Fachbereich Rechtswissenschaften.
  • Rotman School of Management - Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften.
  • Ontario Institute for Studies in Education - Forschungsinstitut für Bildungswissenschaften.
  • Faculty of Social Work - Fachbereich für Sozialwissenschaften.
  • Toronto School of Theology - Fachbereich für Theologie.

Campusanlagen

Die Universität verfügt über drei Campusanlagen und zwei Gelände in der nur Forschungen betrieben werden.

  • St. George (Downtown Toronto) Campus mit 52.296 Studenten
  • University of Toronto Scarborough Campus mit 10.465 Studenten
  • University of Toronto Mississauga Campus mit 10.924 Studenten
  • Institute for Aerospace Studies in north-west Toronto
  • Koffler Scientific Reserve at Jokers Hill, King Township

Der größte Universitäts Campus befindet sich ca. 2 km nördlich vom Financial District in Downtown Toronto und südlich von den Stadtbezirke Yorkville und einem beliebten Studentenwohnviertel The Annex. Der Campus verfügt über eine Fläche von 76 Hektar und grenzt an der Bay Street, Bloor Street, Spadina Avenue und College Street. In der Nähe des Campusses befindet sich der Queens Park der zur Universität gehört, auf dem sich das Parlamentsgebäude von Ontario und weitere historische Bauten befinden.[3] Der Park ist wenig bebaut und verfügt über viel grünflächen, die einen wesentlichen Kontrast in der Innenstadt von Toronto ermöglichen. Auf der University Avenue, die am Queen´s Park und bis zur Front Street verläuft, werden viele Feierlichkeiten abgehalten. Die U-Bahn Stationen der Toronto Subway, Spadina, St. George, Museum, Bay und Queen's Park befinden sich in näherer Umgebung.

Die Architektur der Gebäude ist eine Kombination von Romanik und Neugotik, welche sich im östlichen und mittleren Teil des Campusses befinden und in den Jahren 1858-1929 gebaut wurden. Das traditionale Herz der Universität, bekannt als Front Campus, befindet sich nahezu in der Campusmitte, in eingegrenzt einer großen Grünfläche bekannt als King's College Circle. Das Centrepiece ist das Hauptgebäude der Universität auf dem Campus, welches im Jahre 1857 gebaut wurde. Es wurde architektonisch im romanischen Baustil und im Norman Style entworfen. 1968 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Die Convocation Hall, die im Jahre 1907 fertiggestellt wurde, ist bekannt für das Kuppeldach und die Ionische Ordnung. In dieser Halle werden verschiedene Veranstaltungen und Graduierungsfeiern durchgeführt. [4] Die Sandstein Gebäude des Knox College verkörpern den Nordamerikanischen Baustil, mit Innenhof.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Westen des Campus mehrere Gebäude im moderneren internationalem Stil errichtet. Dort befinden sich vor allem Laboratorien und Verwaltungsbüros. Das signikikanteste Beispiel für die Wandlung der Architektur zur Brutalismus ist das Massive Gebäude des Robarts Library Complex, welches 1972 gebaut und 1973 eröffnet wurde.

Forschungen

Die Entdeckung der Stammzelle von McCulloch und Till ist auch heute die Basis für alle Stammzellenforschungen.

Seit 1926 ist die University of Toronto Mitglied der Association of American Universities einem Konsortium der führenden Nord Amerikanischen Forschungsuniversitäten. Die Universität verfügt über die das größte Forschungsbudget aller Universitäten in Kanada, welches 845 Millionen Dollar im Jahre 2008 betrug.[5][6][7]

Die Provinzregierung ist die größte Quelle, die die Gelder für Forschungen ausgab. Darunter zählen Forschungsinstitute wie das Canadian Institutes of Health Research, das Natural Sciences and Engineering Research Council und das Social Sciences and Humanities Research Council, welches 1/3 des Forschungsbudets ausmachen. Zirka 8 % Forschungsgelder werden von Unternehmen eingenommen vor allem in der Gesundheits und Medizinbranche.

Das erste praktisch nutzbare Elektronenmikroskop wurde durch den Physikalischen Fachbereich im Jahre 1938 gebaut.[8] Während des Zweiten Weltkriegs entwickelte die Universität den G-Suit, der von Piloten schneller Flugzeuge getragen wird, um den g-Kräften entgegenzuwirken.[9] Durch die Forschung der Infrarot Chemolumineszenz konnten erstmals das Auftreten von Energien in chemischen Reaktionen beobachtet werden. [10] 1963 wurde der Asteroid 2104 Toronto, vom David Dunlap Observatory in Richmond Hill entdeckt worden und wurde nach der Universität benannt.[11]

1972 wurde durch Studien am Röntgendoppelstern Cygnus X-1 Schwarze Löcher nachgewiesen. Die Astronomen in Toronto entdeckten die Uranus Monde Caliban und Sycorax.[12] Des Weiteren die Zwerggalaxie von Andromeda I, II und III. Die Universität entwickelte als Pionier der Computer Technologie im Jahre 1950 den UTEC, einen der ersten Computer die höhere Rechenleistungen bewältigen konnte. [13]. Im Jahre 1921 wurde das Insulin an der University of Toronto entwickelt. Was bahnbrechend in der medizinischen Fachwelt gewesen ist.[14][15].

Die University of Toronto repräsentiert die höchste Forschungskonzentration und beherbergt die weltgrößte Ansiedlung von Biotechnologie Unternehmen.[16] Mehr als 5000 Forscher residieren in der Nähe des Discovery Districts am Campus der University of Toronto. Das MaRS Discovery District ist ein Forschungspark der Universität und verwaltet die Patente der Universität. Im Jahre 2008 wurden 159 Erfindungen und 114 start-up Unternehmen gegründet. Dessen SciNet Consortium betreibt den Leistungsstärksten Supercomputer außerhalb der Vereinigten Staaten [17]

Einrichtungen auf dem Campus

Das Hart House, welches als Zentrum des kulturellen Austausches, Vorträgen und in dem Konzerte stattfinden.

Studentische Medien

The Varisity Studentenzeitung ist eine der ältesten Zeitungen, die seit 1880 aufgelegt wird. Sie erscheint wöchentlich und beinhaltet aktuelle Informationen über Hart House Review (Veranstaltungen) und andere Informationen. The Newspaper wird auch von Studenten veröffentlicht und wird seit 1978 aufgelegt. Neben den Zeitungen gibt es einen Campus Radiosender (CIUT-FM) der aktuelle Titel und Nachrichten sendet, sowie einen kleinen Fernsehsender in dem die Studenten ihre eigenen Sendungen produzieren und ausstrahlen können.

Studentische Verbindungen

Die Universität of Toronto war die erste Universität in Kanada, in denen studentische Verbindungen mit griechischen Symbolen eingeführt wurde. Einige dieser Verbindungen sind u.a. Sigma Chi, Delta Upsilon, Phi Delta Theta, Phi Kappa Sigma, Phi Gamma Delta, Delta Kappa Epsilon.

Studentenwohnheime

Jedes College an der University of Toronto betreibt ihr eigenes Studentenwohnheim und Speisesäle, die sich in unmittelbarer Nähe des Colleges befinden. Auf dem Campus sind kleinere Wohnungen für 6.400 Studenten vorhanden, die vorwiegend an Neustudenten im ersten Studienjahr vergeben werden, weil die Studenten von höheren Semestern außerhalb des Campuses leben. Zu den beliebten Wohngegenden der Studenten zählen The Annex und Harbord Village. Im Jahre 2004 kaufte die Universität ein benachbartes Hotelgebäude und benannte es in Chestnut Residence um.

Bekannte Persönlichkeiten und Alumni

Nobelpreisträger

Weitere

Buchveröffentlichungen

  • Bissell, Claude T. (1974). Halfway up Parnassus: A Personal Account of the University of Toronto. University of Toronto Press. ISBN 0-8020-2172-7.
  • Ford, Ann Rochon. (1985). A Path Not Strewn with Roses. University of Toronto Press. ISBN 0-8020-3999-5.
  • Friedland, Martin L. (2002). The University of Toronto: A History. University of Toronto Press. ISBN 0-8020-4429-8.
  • Levi, Charles Morden. (2003). Comings and Goings. McGill-Queen's University Press. ISBN 0-7735-2442-8.
  • McKillop, A. Brian. (1994). Matters of Mind. University of Toronto Press. ISBN 0-8020-7216-X.
  • Slater, John G. (2005). Minerva's Aviary: Philosophy at Toronto. University of Toronto Press. ISBN 0-8020-3870-0.
  • Wallace, W. Stewart. A History of the University of Toronto, 1827-1927. University of Toronto Press, 1927.

Weblinks

 Commons: University of Toronto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. The World University Rankings 2010. timeshighereducation.co.uk. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  2. Quick Facts. utoronto.ca. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  3. Investing in the Landscape: Open Space Master Plan for University of Toronto St. George Campus: Introduction. utoronto.ca. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  4. Dennis Duffy: As Canadian as a Snowflake. magazine.utoronto.ca. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  5. Canada’s Top 50 Research Universities List 2008 – Analysis (PDF). researchinfosource.com. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  6. Ranking Canada’s law schools. macleans.ca (16. September 2010). Abgerufen am 19. Juni 2011.
  7. How U of T Research is Funded. research.utoronto.ca. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  8. Inventor of the Week: Archive. mit.edu. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  9. Lydia Dotto: Canada’s Aviation Medicine Pioneers (PDF). asc-csa.gc.ca. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  10. Press Release: The 1986 Nobel Prize in Chemistry. nobelprize.org. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  11. Royal Astronomical Society of Canada. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  12. Two New Moons Of Uranus Discovered. sciencedaily.com (1. November 1997). Abgerufen am 19. Juni 2011.
  13. Multi-Touch Systems that I Have Known and Loved. billbuxton.com. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  14. Lawrence K. Altman: The Tumultuous Discovery of Insulin: Finally, Hidden Story Is Told. In: The New York Times, 14. September 1982. Abgerufen am 19. Juni 2011. 
  15. Cheng, Alice Y.Y.; Zinman, Bernard (2002). "Insulin analogues and the treatment of diabetes". Diabetes: From Research to Diagnosis and Treatment. Informa Health Care. ISBN 1-84184-151-X
  16. Nature Status. Abgerufen am 19. Juni 2011.
  17. Omar El Akkad (17. Juni 2009): Canada's monster computer roars to life. theglobeandmail.com. Abgerufen am 19. Juni 2011.

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