- Elisabeth Blunschy
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Elisabeth Blunschy-Steiner (* 13. Juli 1922) ist die erste Frau, die ins höchste Amt der Schweiz gewählt wurde: Am 2. Mai 1977 wurde sie Nationalratspräsidentin.[1] Sie ist Schweizer Juristin und wurde 1971 als Mitglied der CVP für den Kanton Schwyz in den Nationalrat gewählt. Dies obwohl der Kanton Schwyz erst ein Jahr später das Frauenstimmrecht für Kantonsangelegenheiten einführte.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Neben ihrem Anwaltspatent und ihrem politischen Engagement erhielt sie 1981 den Ehrendoktortitel der theologischen Fakultät der Universität Luzern. Heute lebt sie in Schwyz.
Eines der ersten politischen Engagements war das Präsidium des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes. In dieser Funktion kämpfte sie für die Einführung des Frauenstimmrechts. Ende der Sechzigerjahre wurde sie Mitglieder der Expertenkommission für die Revision des Familienrechts. Dies war auch ein Schwergewicht ihrer politischen Arbeit in den 1970er- und 1980er-Jahren. Neben politischen Ämtern hat sie auch die Caritas Schweiz präsidiert. 1987 hat sie ihr Amt als Nationalrätin nach vier Amtsperioden niedergelegt.
Ihr Vater Hans Steiner war wie sie Jurist und Nationalrat. 1924 wurde er als Bundesrichter gewählt.
Literatur
- Elisabeth Blunschy-Steiner, Heidy Gasser: Ein Leben für mehr soziale Gerechtigkeit. Luzern: Albert-Koechlin-Stiftung AKS, 2010. 132 S. ISBN 978-3-905446-09-8
- Sprenger Viol, Inge: Drei Wege ins Bundeshaus - Elisabeth Blunschy, Josi J. Meier, Judith Stamm. Luzern : Comenius-Verlag, cop. 2003. 101 S. : Ill. ; ISBN 3-906286-11-8 (berichtigt) (Comenius-Verlag, Luzern). ISBN 3-9522033-6-X (Maihof-Verlag, Luzern)
Weblinks
- Blunschy, Elisabeth im Historischen Lexikon der Schweiz
- Frau Elisabeth Blunschy-Steiner war erste Nationalratspräsidentin
Einzelnachweise
- ↑ Protokoll der Wahl zur Nationalratspräsidentin Amtliches Bulletin 1977 N II 464
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